Die Ankündigung der ersten beiden Vollformat-DSLM-Kameras von Panasonic, der Lumix S1R und der Lumix S1, hat für reichlich Aufsehen in der Kamerabranche gesorgt. Mit den beiden neuen Modellen will sich das Unternehmen 2019 nachhaltig im Profisegment etablieren.
Gut zehn Jahre ist es her, seit Panasonic mit der Lumix G1 die weltweit erste spiegellose Wechselobjektiv-Kamera vorgestellt hat. Die Technologie ist in den vergangenen Jahren so weit gereift, dass spiegellose Kameras eine echte Alternative zu konventionellen Spiegelreflexmodellen in puncto Qualität und Leistungsfähigkeit geworden sind. Seit April 2018 liegen die DSLM-Kameras in Deutschland auch bei Verkaufszahlen und Umsatz vorne. Das Geschäft mit den spiegellosen Modellen ist damit aktuell das einzige wachsende Segment im deutschen Kameramarkt.
Eine Entwicklung, an der DSLM-Pionier Panasonic mit Innovationen wie der dualen Bildstabilisierung, 4K Fotofunktionen und rasanten Autofokus-Leistungen einen maßgeblichen Anteil hat. Immer wieder hat das Unternehmen dafür mit seinen Spitzenmodellen unkonventionelle Wege eingeschlagen – und bläst nun zum Angriff auf die Bastion der professionellen Fotografie.
Der Grund hierfür ist nicht zuletzt die Entwicklung spiegelloser Systemkameras mit Vollformatsensor, wie etwa der neuen Panasonic Lumix S Serie. Diese erweitert damit das Produktsegment in Richtung weiterer Profikameras. „Die neue S Serie ist ein Wendepunkt für professionelle Fotografen, die sich bisher eher zurückhaltend gegenüber spiegellosen Kameras gezeigt haben“, so die Fotojournalistin Annie Griffiths, die für ihre Arbeiten für National Geographic weltweit Bekanntheit erlangte.
Im Frühjahr 2019 sollen bekanntlich zunächst zwei Modelle der neuen Serie auf den Markt kommen: die Lumix S1R mit 47 Megapixeln sowie die Lumix S1 mit 24 Megapixeln. Beide Kameras integrieren bekannte Lumix Kreativfunktionen, ermöglichen die Aufzeichnung von 4K Videos in 60p und sorgen dank Dual I.S. Bildstabilisierung für verwacklungsfreie Aufnahmen.
Stärke mit System
Daniel Berehulak, der für seine fotografischen Arbeiten 2015 und 2017 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde, arbeitet bereits seit sechs Jahren mit den spiegellosen Systemen von Lumix. Das Gesamtpaket aus Kompaktheit, Funktionsumfang und Bildqualität ist ideal für seine Anforderungen als Fotojournalist. An die neuen Lumix S Modelle hat er hohe Erwartungen: „Ich bin sehr gespannt auf die Fähigkeiten bei schwachen Lichtverhältnissen und die stabile Konstruktion“, so Berehulak.
„Bei der Entwicklung unserer Kameras orientieren wir uns kompromisslos an den Bedürfnissen ihrer Anwender“, erklärt Michael Langbehn, Head of Media, PR und Sponsoring bei Panasonic Deutschland. „Mit der S Serie hatten wir dabei gerade die Fotografen im Blick, die sich tagtäglich auf die Ergebnisse ihrer Kamera verlassen müssen. Die positiven Rückmeldungen gerade aus dieser Zielgruppe freuen uns deshalb natürlich ganz besonders.“
L-Mount-Alliance
Bei der Entwicklung eines Objektivangebots für die neue Lumix S Serie setzte Panasonic auf Vielfalt und Zukunftssicherheit. Gemeinsam mit dem langjährigen Partner Leica und Objektivhersteller Sigma stellte das Unternehmen auf der photokina erstmals die neu gegründete L-Mount Alliance vor. Sie ermöglicht es Panasonic und Sigma den von Leica entwickelten L-Mount Standard für eigene Entwicklungen zu nutzen und so ebenfalls Kameras sowie Optiken mit diesem Objektivanschluss anzubieten.
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