Leica bringt umfangreiche Firmware-Updates für die Kamera-Modelle M10, Q, CL, TL2 sowie T/TL. Neben der Verbesserung von bereits vorhandenen Features, werden auch zahlreiche neue Funktionen eingeführt.
So wird durch das Update bei der Leica M10 (v2.4.5.0) die grafische Benutzeroberfläche für das Löschen von Bildern optimiert. Bei Basis-ISO sind jetzt Belichtungszeiten bis zu vier Minuten möglich. Es steht jetzt außerdem ein zusätzlicher Serienbildmodus (Continuous Low Speed, drei Bilder pro Sekunde) zur Verfügung. „Profil laden“ ist jetzt im Favoriten-Menü verfügbar. Die Kamera vergleicht mit der neuen Firmware-Version die durch das Objektiv gemessene Helligkeit mit der extern gemessenen Helligkeit und schätzt so den verwendeten Blendenwert ein, denn beim Fotografieren von Motiven mit hohem Kontrast oder schwarzen oder weißen Objekten kann es manchmal zu Fehlinterpretationen beim geschätzten Blendenwert kommen. Dieser Wert wird in die EXIF-Daten geschrieben. Die rote LED an der Kamerarückseite kann jetzt im Bedienelemente-Menü deaktiviert werden. Auto-ISO ist jetzt für Basis-ISO standardmäßig auf ISO 200 eingestellt, um den Dynamikumfang zu optimieren.
Bei der Leica Q (v3.0) können Nutzer jetzt für einen schnelleren Zugriff bis zu 15 Einstellungen in einem Favoriten-Menü speichern. Die Kamera schaltet auf Wunsch nach zehn Sekunden in den Stand By Modus. Für die Multifunktionstaste stehen noch mehr Belegoptionen zur Auswahl. Profile können nun von und auf eine Speicherkarte importiert beziehungsweise exportiert werden. Bei Verschlusszeiten von 1/60s und länger aktiviert sich die optische Bildstabilisierung automatisch.
Der Menüpunkt „Einstellungs-Optionen EVF/LCD“kann der Fn-Taste zugewiesen werden, und der elektronische Verschluss kann nun dauerhaft aktiviert werden.
Außerdem wurde die Verarbeitungsgeschwindigkeit von DNG Daten in der Kamera erhöht. Die letzte Position des AF Feldes wird jetzt, ebenso wie die für den Selbstauslöser, auch nach dem Aus- und Einschalten der Kamera beibehalten.
Die Belichtungsvorschau kann im Manuellen Modus deaktiviert werden (sinnvoll bei der Nutzung von Blitzsystemen im Studio oder in dunklen Umgebungen), und die automatische Bildvorschau bleibt so lange aktiv, wie die Auslösetaste gedrückt wird.
Bei der Leica CL (v2.0) kann durch das Update nun die Belegung der beiden Einstellräder getauscht werden. Ein langer Druck der linken Einstellradtaste löst eine Tastensperre aus (Einschaltknopf, Auslöser und linke Einstellradtaste werden nicht gesperrt). Die Kamera schaltet auf Wunsch nach zehn Sekunden in den Stand By Modus. Während der Nutzung des elektronischen Suchers können auch im Touch AF Modus die Autofokusfelder mit dem Steuerkreuz verschoben werden.
Bei der Leica TL2 (v1.4) kann nun gewählt werden, wann und wo die Inhalte angezeigt werden (bisher war die Anzeige simultan). Die Menüpunkte des linken Auswahlmenüs sind nun individualisierbar, sechs von insgesamt 13 Funktionen können zugewiesen werden. Dem Fn Knopf kann nun eine von insgesamt sechs Funktionen zugewiesen werden. Der elektronische Verschluss kann ausgeschaltet bleiben, permanent eingeschaltet sein oder ergänzend zum mechanischen Verschluss fungieren.
Im AF Modus lassen sich jetzt manuelle Fokuskorrekturen mit dem MF Ring durchführen. Ab FW 1.4 ist Focus Peaking währenddessen und jetzt auch bei der Nutzung von M-/R-Objektiven via M-Adapter L verfügbar.
Mit dem linken Einstellrad kann nun während der Videoaufnahme eine Belichtungskorrektur vorgenommen werden.Während der Betrachtung von Bildern im EVF lässt sich mit dem rechten Einstellrad hereinzoomen.
Bei der Leica T/TL (v1.8/v2.3) sorgt das Update für die vereinfachte Verbindung zwischen Kamera und Smartphone via App sowie zur Verringerung der chromatischen Aberrationen bei allen TL Objektiven. Außerdem wird jetzt das Elmarit-TL 1:2,8/18 ASPH
unterstützt.
Die Firmware-Updates sind auf der Leica Website verfügbar und können entweder eigenständig oder im Rahmen des kostenlosen Serviceangebots in den Leica Stores installiert werden.
Link: https://www.leica-camera.com