Die drei neuen Modelle der EOS-Serie haben eins gemeinsam: Die Kombination von 24,2-Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format und Digic7-Prozessor soll für mehr Auflösung und mehr Leistung sorgen. Neben dem Sensor und dem Bildprozessor teilen sich die EOS 77D, die EOS 800D und die EOS M6 (siehe separate Meldung) eine neue kamerabasierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung für die Movie-Aufnahme sowie die Kommunikationsschnittstelle mit WiFi und Dynamic NFC inklusive einer Bluetooth-Verbindung.
Die EOS 800D und die EOS 77D bieten zudem beide ein AF-System mit 45 Kreuzsensoren. 27 AF-Felder sind sogar bis Lichtstärke 1:8 empfindlich, neun davon als Kreuzsensoren. Im LiveView Modus kommt der Dual Pixel CMOS AF zum Einsatz, der bei Film und Foto das Motiv zuverlässig verfolgt und gleichmäßig fokussiert.
Beide Kameras verfügen über einen 7.560-Pixel-Belichtungsmesssensor (RGB und IR), der komplexe Lichtsituationen analysiert, Hauttöne korrekt erkennt und dadurch eine präzise Belichtung realisiert.
Weitere Gemeinsamkeiten der beiden SLRs sind unter anderem ein Regel-ISO-Bereich bis 25600, eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu sechs Bildern in der Sekunde, Full-HD-Videoaufzeichnung mit 60p, ein 95Prozent-Sucher, ein drei Zoll großes dreh- und schwenkbares Touch Display mit 1,04 Millionen Bildpunkten sowie die Option, mit dem internen Blitz andere externe Systemblitze zu steuern. Außerdem bieten beide Kameras erstmals eine überarbeitete einfachere Menüstruktur, die insbesondere Einsteigern und Smartphone-Umsteigern die Arbeit mit der SLR erleichtern soll. Das „einfache“ Menü ist in der EOS 800D voreingestellt, bei der EOS 77D wird dagegen das etablierte Standard-Menü beim ersten Einschalten angezeigt. Bei beiden Modellen kann das Menü aber auch auf die jeweils andere Variante umgestellt werden.
Was hat die EOS 77D, was die EOS 800D nicht hat? Die EOS 77D bietet ein Status-Display auf der Gehäuse-Oberseite sowie ein Drehrad mit entsprechendem Verriegelungsschalter auf der Rückseite. Auch das Moduswahlrad bietet eine Arretierung. Ein Augensensor schaltet das Display automatisch ab, wenn die Kamera ans Auge geführt wird. Bei der individuellen Einstellung der Kamera stehen vier statt nur einer Taste zur freien Belegung
zur Verfügung. Bei der Funktionalität erweitern eine Wasserwage im LiveView und ein Intervall- sowie Bulb Timer den Ausstattungsumfang.
Während die 800D – die im Kit rund 1.100 Euro kosten soll – in geraumer Zukunft die 700D ersetzen dürfte, ist die EOS 77D – Kostenpunkt rund 960 Euro – als Erweiterung des Portfolios zu sehen. Die EOS 80D, die gegenüber der EOS 77D beispielsweise über einen 100 % Sucher, eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu sieben Bildern in der Sekunde, AF-Feinabstimmung, ein robusteres Gehäuse mit Dichtungen und mehr Videokontrollen verfügt, bleibt weiterhin im Programm.
Gemeinsam mit diesen Kameras präsentiert Canon das neue EF-S 18-55mm 1:4-5,6 IS STM Objektiv – es ist das derzeit kleinste nicht einziehbare DSLR-Kitobjektiv in diesem Brennweitenbereich – sowie die neue Fernbedienung BR-E1, die eine Reichweite von bis zu fünf Metern aufweist, dank Bluetooth auch ohne Sichtkontakt.
Über das integrierte WLAN mit NFC lassen sich die Aufnahmen schnell und einfach teilen. Für eine konstante Kopplung zwischen EOS und einem Mobilgerät verfügen die Kameras über Bluetooth. Dies ermöglicht die Fernauslösung der Kamera über ein kompatibles Mobilgerät per App.