Das Sofortbild faszinierte bereits zu analogen Zeiten und auch im digitalen Zeitalter erfreut sich das Unikat aus der Sofortbildkamera immer größerer Beliebtheit. Vor allem für den Event- und Hochzeitsfotografen lässt sich das Sofortbild kundenbindend und gewinnbringend einsetzen.
Vor allem bei der Hochzeits- und Eventfotografie lässt sich mit dem Sofortbild der Spaß an der Fotografie transportieren. Der Porträtierte erhält direkt ein Unikat in die Hand und der Fotograf ist sofort im Dialog. Das Eis ist gebrochen und das Auftreten des Fotografen wird positiv bewertet. Nun kann der Fotograf auch mit seinem Profi-Equipment effektiv auf Bilderjagd gehen und im zweiten Schritt mehr Umsatz erzielen. Dass der Profi das emotionale Sofortbild als ernstzunehmendes Kreativwerkzeug betrachten sollte, zeigen auch die nüchternen Zahlen. Fujifilm verkaufte allein 2014 rund 4,3 Millionen Exemplare der instax-Serie und auch die Bestseller-Listen der großen Online-Händler im Segment Fotografie führte FUJIFILM instax im vierten Quartal 2015 überraschend an.
Die Gründe für das Revival des totgeglaubten Sofortbildes liegen auch im digtalen Zeitalter, bei dem Bilder immer und überall gegenwärtig sind, vor allem in der Abgrenzung zur digitalen Bilderflut. Anders sein, individuell sein – das ist der Trend. Die instax-Kameras vermitteln mit ihren haptischen Sofortbildern vor allem der Generation der Digital Natives ein Gefühl, welches ihnen im digitalen Zeitalter beinahe unbekannt ist: Jedes Bild ist ein Unikat, ohne nachträgliche Möglichkeit zur Bearbeitung oder Vervielfältigung – und somit ist es eben anders und etwas ganz Besonderes.
Unter den mittlerweile acht instax-Modellen finden sich auch mit der instax mini 90 Neo Classic, der instax mini 70 oder der instax Wide 300 recht interessante Modellvarianten. Die in schwarz/silber oder braun/silber gehaltene instax mini 90 Neo Classic ist etwas kleiner wie ein klassischer 10x15cm Papierabzug und mit einer 60mm-Festbrennweite ausgestattet. Fünf verschiedene Motivprogramme sorgen für entsprechend richtig belichtete Bilder, die dann auf instax mini in 62 x 46 mm ausgegeben werden. Kostenpunkt laut UVP ist 149 Euro.
Moon White, Island Blue und Canary Yellow – in diesen Farben gibt es die 129 Euro (UVP) teure instax mini 70, die ebenfalls auf das 60mm-Objektiv und das instax mini 62 x 46 mm Format setzt. Größere Bilder im Format 62 x 99 mm produziert die Instax wide 300. Neben einem 95mm Fujinon-Objektiv bietet die laut UVP 129 Euro teure Instax Wide 300 manuelle Belichtungsanpassung, eine aufsetzbare Makrolinse und ein Bildzählwerk.
Sofortbilder lassen sich aber nicht nur über die instax-Kameras sondern auch über den Sofortbild-Drucker instax SHARE-SP 1 ausgeben. Dieser nimmt Duckaufträge entweder über ein Smartphone oder eine Fujifilm Finepix-Kamera entgegen. Besonders die Smartphone-Option bietet dem Profi interessante Möglichkeiten, wenn er seine Profi-Kamera mit dem Smartphone über WiFi, NFC oder EyeFi synchronisiert.
Eine Auswahl der Scheckkarten großen Sofortbilder kann der Fotograf dann direkt vor Ort als Werbemaßnahme an die Teilnehmer der Veranstaltung ausgeben und in Kombination mit einer Visitenkarte und einem Online Bilder-Shop wird daraus ein Businessmodell.
Über die instax-SHARE App können dann nicht nur alle Fotos aus den Alben der Smartphones als Sofortbilder ausgedruckt werden, sondern auch Whats app Images oder Fotos aus Facebook oder Instagram. Zudem bietet die App noch einige Bearbeitungsmöglichkeiten, um die Bidler auch direkt vor Ort mit kreativen Effekten und Schriftzügen versehen zu können. Selbstverständlich lässt sich auch der instax SHARE-SP 1 vor Ort und praktischerweise auch mit Batterien betreiben.
Dieser Artikel ist in ProfiFoto 5/16 erschienen.