Nikon, als einer der DSLR Marktführer, hat mit seinen kompakten Systemkameras bislang nicht so recht an diesen Erfolg anknüpfen können. Bei den „Spiegellosen“ haben andere die Nase vorn. Den Turnaround soll jetzt die neue Nikon 1 J5 bringen, die die Palette kompakter Systemkameras der Nikon-1-Serie ergänzt. Als erste Nikon-Kamera überhaupt zeichnet sie Filmaufnahmen in 4K auf. Fotos sind mit einer Auflösung von 20,8 Megapixel möglich, und das bei kontinuierlichem AF mit bis zu 20 Bildern/s. Auffällig sind außerdem der neigbare Touchscreen und die manuellen Bedienelemente der J5, die neben Wi-Fi- auch NFC-Unterstützung zum schnellen Hochladen von Bildern über ein Smart-Gerät bietet. Als erste Nikon-1-Kamera verfügt die J5 über einen rückwärtig beleuchteten CMOS-Bildsensor im CX-Format. Der Empfindlichkeitsbereich der Kamera reicht von ISO 160 bis 12.800, die EXPEED 5A Bildverarbeitungs-Engine sorgt dabei für weiter verbesserte Rauschunterdrückung. Die erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeit des Nikon-Prozessors ermöglicht der Kamera außerdem extrem hohe Bildraten bei Aufnahmeserien. Auch dank ihres Hybrid-Autofokussystems ermöglicht die Kamera Aufnahmen von schnellen Bewegungsabläufen, die selbst eine D-SLR vor Probleme stellen. Ohne Schärfenachführung sind sogar Bildraten mit 60 Bildern/s möglich. In der Wiedergabe-Funktion lassen sich schnelle Bewegungssequenzen als eine Aufnahmegruppe statt als lange Folge von Einzelbildern anzeigen. Das Hybrid-AF-System von Nikon verwendet 171 Autofokusmessfelder, von denen 105 die Fokusbestimmung per Phasenerkennung unterstützen.
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