Wenn man einen der Modi neben dem manuellen benutzt, erbringt er für Fotos und Filme verblüffende Ergebnisse. Denn 79 Autofokus-Felder helfen dabei, auf bewegte Objekte scharfzustellen, 15 davon sind Kreuzsensoren. Darüber hinaus verpasst man wohl kein Ereignis, da man es mit zwölf Bildern pro Sekunde und 60 Bildern in Folge in höchster Qualität festhalten kann.
Im Modus „Continous Shooting“ etwa sieht ein Sport- oder Tierfotograf, wie leuchtende Punkte auf dem Monitor, die die aktiven Regionen der 79 AF-Felder darstellen, flott jeder Bewegung folgen. Einmal anvisiert, entkamen ihm im Test weder fliegende Tauben noch Autos. Falls der AF trotzdem ein Motiv verliert, springen acht umgebende Felder ein, um es sofort wieder aufzuspüren.
Die AF-Funktionen lassen sich vielfältig anpassen. So etwa kann man die Distanz festlegen, die er berücksichtigen soll, um andere Objekte auszuschließen, die ins Bildfeld drängen. Oder der Fotograf legt fest, wie lange die AF-Verfolgung dauern soll, um sie an sehr schnelle Objekte anzupassen.
Die Vorteile des Autofokus stehen auch für Filme bereit, ebenso die Modi Blendenvorwahl, Zeitvorwahl, Programm und manuelle Einstellung. Laut Sony soll zudem der verbesserte Bildstabilisator ein unverwackeltes Video ergeben, was sich bei Kamerafahrten auszahlt. Aufgenommen wird im aktuellen Codec H.264 mit hochauflösenden 1.920 mal 1.080 Pixel. Auch an die Tonaufnahme hat Sony gedacht. Sie findet in „Dolby Digital“ statt und lässt sich in den Kameraeinstellungen fein abstimmen.
Die Sony Alpha SLT-A77 II soll voraussichtlich im April oder Mai 2014 zum Preis von zirka 1.200 Euro erhältlich sein. Passend zum Body steht ein großes Sortiment von Objektiven unter anderem vom namhaften Hersteller Zeiss bereit.