Als erste Alpha verfügt das neue Modell über 79 Autofokuspunkte – davon 15 Kreuzsensoren, die die wichtigsten Bildbereiche abdecken. Im Zentrum ist zudem ein Fokuspunkt speziell für große Blendenöffnungen (F2.8) platziert. Dank des neuen AF Algorithmus ist die Kamera in der Lage, Bewegungen vorherzusagen. Der „Lock-on AF“ arbeitet so präzise, dass er jedes gewünschte Objekt, nachdem es einmal erfasst wurde, nicht mehr aus den Augen lässt. Im erweiterten Modus helfen die umliegenden Autofokuspunkte aus, wenn das Motiv kurz aus der Schärfezone rutscht. Gerade bei schnellen Motiven erhöht auch der AF-C Modus (kontinuierliche Autofokusnachführung) die Wahrscheinlichkeit von Schärfe-Volltreffern. Die Dauer der Objekt-Verfolgung lässt sich in fünf Stufen regeln. Selbst im Video-Modus lässt sich der Autofokus mit den Einstellungen „hoch“, „mittel“, „gering“ steuern. Die „AF Entfernungskontrolle“ erlaubt es dem Nutzer, den Autofokusbereich auf eine bestimmte Distanz zu beschränken. Die Alpha 77 II nimmt bis zu zwölf Bilder pro Sekunde auf. Mit bis zu 60 Bildern in Folge übertrifft sie ihren Vorgänger in puncto Ausdauer. Der neue Sensor der besitzt wie die Sensoren der Alpha 7R und Alpha 6000 auch die lückenlos platzierten On-Chip-Linsen für eine verbesserte Lichtausbeute. So bietet die neue Alpha einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 25600. Der BIONZ X Prozessor der Modelle Alpha 7 und 7R kommt auch hier zum Einsatz. Der klare und helle XGA OLED Sucher löst mit 2.360.000 Punkten auf und bietet im Vergleich zur Alpha 77 einen dreifach höheren Kontrast. Alle gewünschten Aufnahmeparameter lassen sich gleich im Display anzeigen. Helligkeit und Farbtemperatur können zudem individuell angepasst werden. Das Display mit 7,5 Zentimeter Durchmesser lässt sich in jede gewünschte Richtung drehen oder neigen. Wie ihr Vorgänger verfügt die Alpha 77 II auch über verschiedene Kontrollräder auf der Front- und Rückseite des Griffes. Elf von Ihnen lassen sich mit jeweils einer von 51 individuellen Funktionen belegen. Auf Wunsch speichert die Kamera bis zu drei komplette Foto-Einstellungen, die sich über das Modus-Wahlrad direkt anwählen lassen. Das Magnesium-Gehäuse bietet einen großen Griff. Die wichtigsten Stellen – Knöpfe und Kontrollräder – sind staub- und feuchtigkeitsgeschützt. Der Speicherkartenslot ist mit einem zweilagigen Schutz versehen. Der Kameraverschluss ist für mindestens 150.000 Auslösungen ausgelegt. Videos nimmt die Kamera mit 60 oder 24 Bildern pro Sekunde auf und nutzt dabei das AVCHD 2.0 Format. Auch hier ermöglicht der teildurchlässige Spiegel eine lückenlose Autofokusnachführung. Darüber hinaus bietet die Kamera spezielle Funktionen wie die dreistufige Kontrolle der Autofokus-Empfindlichkeit, die „Zebra-Funktion“, die vor Überbelichtungen warnt, und die einblendbare Ton-Kontrolle. Außerdem kann die Kamera Video-Signale per HDMI unkomprimiert ausgeben (clean HDMI output). Des Weiteren sind WiFi und NFC mit an Bord. Berühren sich Kamera und Smartphone, Tablet oder VAIO Notebook stellen sie bei aktiviertem NFC (Near Field Communication) direkt miteinander eine Verbindung her. Handy und Co. können so die Kamera fernsteuern.
Die Alpha 77 II soll noch ab Mai 2014 verfügbar sein. Neben dem Gehäuse für 1.199 Euro, gibt es auch eine Kit-Variante mit dem SAL-1650 Objektiv für 1.799 Euro.