Die PowerShot G1 X Mark II unterscheidet sich direkt auf den ersten Blick von ihrem Vorgänger. Das charakteristische kantige Design wurde deutlich optimiert, wobei der Aufbau für den optischen Sucher weichen musste. Sprich, die Bildkontrolle erfolgt bei der Mark II über den 3 Zoll großen Monitor. Dieser ist zwar gegenüber dem Vorgängermodell ein kapazitiver LCD-Touchscreen und gibt zudem das volle RGB-Spektrum wieder, den optischen Sucher kann er aber nicht ersetzen. Als Alternative bietet Canon den optional erhältlichen elektronischen Sucher EVF-DC1 an, der über den Zubehörschuh der Kamera adaptiert werden kann. Er bietet eine hohe Auflösung, schnelle Bildwiederholfrequenz und eine praktische Schwenkmöglichkeit bis zu 90 Grad. Einen weiteren augenscheinlichen Unterschied stellen die beiden vollständig konfigurierbaren Objektivsteuerringe dar. Diese ermöglichen die zuverlässige, stufenweise Steuerung der wichtigsten Aufnahmeparameter, darunter Zoom, Blende und Verschlusszeit. Über den sanft regelbaren Ring zur stufenlosen Steuerung ist zusätzlich die Möglichkeit zur Feinanpassung bei der manuellen Fokussierung gegeben. Neu ist in diesem Zusammenhang auch die FokusPeaking Funktion. Nicht nur im Bezug auf den Namen, sondern aufgrund auch ihrer Bildqualität kann und will die G1 X Mark II bei den SLR-Kamera mitmischen. Der große 1,5-Zoll-Typ Canon CMOS-Sensor sorgt für die enorme Leistungsstärke der PowerShot G1 X Mark II. Sein Oberflächenbereich ist mehr als doppelt so groß wie der konventioneller 1,0-Zoll-Typ Sensoren in vergleichbaren Modellen. Die Pixel des Sensors sind zudem zum Wohle des Dynamikumfangs 4,5 mal größer als die in der zuletzt vorgestellten PowerShot G16. Da der Sensor zudem größer ist als der Bildkreis kann dessen Breite vollständig genutzt werden, sei es bei der Bilderfassung im Standard-Seitenverhältnis 3:2 mit 12,8 Megapixeln oder im Verhältnis 4:3 mit 13,1 Megapixeln – und das ohne Änderung der effektiven Brennweite. Diese kann ganz davon abgesehen zwischen 24 und 105 Millimeter analog Kleinbild variiert werden. Das 1:2,0-3,9 Zoom bietet eine Naheinstellgrenze von fünf Zentimetern. Ein optimiertes AiAF System arbeitet nun mit 31 AF-Messfeldern – bei der PowerShot G1X waren dies nur neun AF-Messfelder.
Der DIGIC 6 Bildprozessor ist bis zu 2,4 mal schneller als der DIGIC 5 Prozessor. Die erhöhte Prozessorleistung ermöglicht noch sauberere, rauschärmere JPEG-Bilder und MP4-Movies bei schwachen Lichtbedingungen. Ebenso optimiert er das Ansprechverhalten der Kamera: Die Auslöseverzögerung ist laut Hersteller insgesamt um bis zu 56 Prozent reduziert. Dank der Leistungsstärke des DIGIC 6 hat die PowerShot G1 X Mark II einen Moviemodus zur Aufzeichnung hochwertiger 1.920 x 1.080 Full HD 30p Movies mit Stereoso. Die PowerShot G1 X Mark II hat diverse neue WLAN-Funktionen. Dazu gehört die integrierte NFC-Unterstützung. Die WLAN-Konnektivität ermöglicht ebenso die Steuerung der PowerShot G1 X Mark II aus der Ferne durch ein kompatibles Mobilgerät, auf dem die Canon CameraWindow App installiert ist. Die PowerShot G1 X Mark II ist ab Anfang Mai zum Preis von 849 Euro erhältlich.