Fotos im XXL-Format stellen besondere Anforderungen an Rahmen und Hängung, da sie schnell 70 kg und mehr wiegen können. Außerdem spielen die Proportionen eines Raumes sowie das Interieur und die Farbgebung eine wesentliche Rolle, damit großformative Fotografien ihre volle Strahlkraft entfalten können.
Renommierte Fotografen haben ein großes Qualitätsbewusstsein und wissen um die Präsentationsästhetik von Bildern im XXL-Format – ob als „Solist“ oder mehrteiliges Motiv.
Um einen Raum mit einem großformatigen Bild den gewünschten Aha-Effekt zu verleihen, benötigt es Know-how und Fingerspitzengefühl. Bildaussage, Bildgröße, Verarbeitung, Hängung, Licht und Ambiente müssen zusammenpassen, damit das Motiv den Betrachter in seinen Bann zieht und im Gedächtnis bleibt.
Kein Bild sollte mit der Einrichtung konkurrieren. Besonders großformatige Bilder wollen gekonnt ins Rampenlicht gesetzt werden, denn sie können die Atmosphäre eines Raumes komplett verändern. Sie benötigen eine große Wand bzw. einen großen Raum, wie beispielsweise ein Foyer, damit sie ihre volle Ausdruckskraft entfalten können. Hervorragend wirken großformatige Bilder an komplett freien Wänden ohne Möbel oder andere Dekorationselemente.
Für eine schmale Wandfläche ist ein Bild im Hochformat empfehlenswert, da es die Höhe des Raumes betont. Über einem großen Sofa oder Sideboard sollte das Bild 2/3 der Breite des Möbelstückes betragen. Auch der Betrachtungsabstand ist nicht zu unterschätzen – ein Bild sollte immer im Ganzen erfassbar sein. Eine farbig gestrichene Wand wirkt wie ein Passepartout, das ein Bild noch besser zur Geltung bringt. Große Bilder mit sehr eindrucksvollen Motiven wirken ideal auf einer hellgrauen oder sandfarbenen Wand. Generell ist darauf zu achten, dass die Farben von Bild und Wand sich gegenseitig ergänzen und trotzdem einen gewissen Kontrast bilden.
Viele Menschen betrachten den Rahmen als Dekorationselement, was seinen verschiedenen Funktionen aber nicht gerecht wird. Der Rahmen ist ein wesentlicher Bestandteil des künstlerischen Ausdrucks und wirkt sich auf die Wertigkeit eines Objektes aus.
Schlichte Rahmen unterstreichen die formalen Aspekte des Fotos – die Farben oder auch die Ausleuchtung einer Fotografie. Auch die Farbe der Rahmenleiste ist nicht zu unterschätzen. Ein dunkler Rahmen verstärkt die Leuchtkraft der Farben und isoliert ein Bild im größeren Maße von seiner Umgebung als ein heller Rahmen. Für die Rahmung von XXL-Bildern bietet HALBE-Rahmen Magnetrahmen mit Holzleisten bis zum Format 140 x 250 cm und Aluleisten bis 200 x 300 cm an. Zur Auswahl stehen unterschiedliche kantige und abgerundete Profilgrößen sowie 18 unterschiedliche Farben.
Darüber hinaus wertet die Rahmung mit Passepartout auch großformatige Bilder auf und sorgt für den gewünschten Aha-Effekt beim Betrachter. „Es ist darauf zu achten, dass nur ein zertifizierter Passepartoutkarton in Museumsqualität verwendet wird, der säurefrei und alterungsbeständig ist“, betont David Halbe, Geschäftsführer der HALBE-Rahmen GmbH. Was die Wahl der Passepartoutfarbe betrifft, ist alles denkbar und hängt nicht zuletzt von den persönlichen Vorstellungen ab. Bei Schwarz-Weiß-Fotografien sieht ein weißes Passepartout sehr gut aus. Ein schwarzes Passepartout entfaltet bei dunklen Bildmotiven seine volle Wirkung, da das Motiv dann insgesamt heller erscheint. In Kombination mit einem dunklen Rahmen sieht das schwarze Passepartout elegant und stillvoll aus.
Großformatige Bilder üben oftmals auf den Betrachter eine besondere Faszination aus – zu gern möchte man sie berühren bzw. die Details aus der Nähe betrachten. Daher ist bei der Auswahl der Rahmung die Schutzfunktion vor Berührung, Verschmutzung, Beschädigung und auch schädlicher UV-Strahlung von großer Wichtigkeit. Ab einem Format von 120 x 140 cm sollten die Kunstobjekte nicht mehr mit Mineral- sondern Acrylglas, auch bekannt unter dem Markennamen PLEXIGLAS, gerahmt werden, da es erheblich sicherer im Handling ist.
Für besonders schützenswerte Exponate empfiehlt HALBE-Rahmen Optium Museum Acrylic-Glas zu verwenden, das eine optimale Wahrnehmung der Kunstobjekte garantiert. Denn es ist ein entspiegeltes Acrylglas, das darüber hinaus bruchsicher und kratzfest ist sowie vor UV-Strahlung schützt.
Je größer ein Bild, desto wichtiger ist es, auf die Tragfähigkeit der Aufhängesysteme und Wände zu achten. Im Durchschnitt wiegt ein gerahmtes Bild im Format 70 x 100 cm zwischen 6 – 9 kg. Das sieht bei einem 200 x 300 cm großen Bild mit einem 6 mm Optium-Acrylglas ganz anders aus, denn das erreicht ca. 70 kg. Auch ein Bild, das auf eine 200 x 300 cm große und 8 mm dicke Acrylglas-Platte kaschiert wird, wiegt ca. 60 kg. Folglich müssen Bilder im XXL-Format über eine stabile Rahmung und Aufhängung verfügen. Darüber hinaus muss unbedingt die Tragfähigkeit der Wand beachtet und entsprechend stabile Hängepunkte geschaffen werden.
Bei Bilderschienen, Seilen, Haken und Schrauben ist auf die Tragfähigkeit zu achten. „Ab einem Format von 120 x 140 cm empfehlen wir für die Aufhängung speziell entwickelte Schwerlasthaken mit mehreren Schrauben je Winkel zu verwenden. Um zusätzlich das Herunterfallen des Bildes zu vermeiden, sollte eine Bildsicherung an der unteren Kante des Objektes montiert werden“, sagt David Halbe.
Auf der Homepage www.halbe-rahmen.de finden sich im WISSENSBEREICH viele praktische Tipps und Anregungen rund um die Themen „Rahmung und Hängung von Bildern“.