Bei langsamem Internet kann ein Back-up von Fotos in der Cloud, das Übermitteln großer Bild-Daten oder das Teilen beträchtlicher Datenmengen lange dauern. IT-Unternehmer Axel Dunkel bietet speziell umgerüstete Cloudtransporter. Mit diesem USB-Stick läuft die Übertragung wesentlich schneller als Übermittlung bei bei eher langsamem Netz.
Um Daten abseits ausgetretener Pfade in die Cloud zu befördern, verlegt Cloudexperte Dunkel die Internetleitung auf die Straße und wirkt mit Pferdestärken mangelnden Bits entgegen. Speziell auf Datentransport geeicht, bringt sein umgebauter Offroader Cloudtransporter Informationsschätze verschlüsselt ans Ziel. Damit ermöglicht er Firmen in breitbandvernachlässigten Gebieten flüssige Backups in der Cloud, die Migration virtueller Maschinen oder einen Serverumzug.
Offsite-Backup ist Pflicht. In Gegenden ohne Breitbandanschluss kann die Datenübertragung aber schnell Tage fressen oder gar scheitern. Damit Disaster Recovery nicht zum Desaster mutiert, fährt der Cloudtransporter vor. Ein fachkundiger Datenkurier lädt das kostbare Gut hoch, manövriert es über Stock und Stein und spielt es am Zielort hoch ins Digitalarchiv. Liegt der Datenpool erst einmal in der Cloud, erledigen Unternehmen die täglich anfallenden Backup-Änderungen entspannt selbst: Meist machen diese unter fünf Prozent der gesamten Informationsmenge aus und laufen daher auch bei trägem Internet glatt. Macht ein Serverumzug im Rechenzentrum die Migration der virtuellen Maschinen erforderlich, transferiert sie der Cloudtransporter unbemerkt übers Wochenende. Auch der Umzug eines Servers in die Cloud gelingt über die asphaltierte Datenautobahn sicher und flüssig.
Außen robust, birgt der kernige Transporter innen High-End-Speicher- und Netzwerktechnik. Festplattenkapazität mit einem Datenvolumen von bis zu einem Petabyte – 1015 Byte – ruht gut behütet und mit 256-Bit-Keys verschlüsselt im Serverrack. VMWare stellt die virtuelle Infrastruktur. Liefert das Quellsystem Daten mit 10 GBit/s, übernimmt der Cloudtransporter 50.000 Gigabyte – also also 50 Terrabyte – in unter einem halben Tag. Ein Beispielszenario verdeutlicht Takt und Tempo: Der Cloudtransporter kutschiert 50.000 Gigabyte Daten von Stendal zum nächstgelegenen Cloud-Anschluss. Zur Fahrtzeit gesellt sich lediglich ein halber Tag für den vollständigen Transfer der Daten in die Zielcloud. Zur Orientierung beträgt der Upload von 50 Terrabyte bei ultraschneller Glasfaser mit 1 Gigabit fünf Tage und in Gegenden mit gutem Breitbandanschluss von rund 50 MBit knapp 100 Tage. Bei Unternehmen, für die Upload-Geschwindigkeiten von unter 5 MBit/s an der Tagesordnung stehen, brächen 50 TB Daten zu einer ausgedehnten 2,5 Jahres-Tour auf.
Der anthrazitfarbene Cloudtransporter gehört der Gattung der Mercedes Sprinter an. Höhergelegt, mit Permanent-Allrad, drei Differenzialsperren und vergrößerten Reifen steuert er über unwegsames Gelände. Einige Innovationen kommen seiner speziellen Nutzung entgegen: der hypermobile Innentisch für flexibles Arbeiten, eine Speziallackierung oder Stromreserven, die manches Expeditionsmobil in den Schatten stellen. Das zur Dämmung verwendete „Spaceloft“ gilt als das Material mit dem höchsterreichbaren Wärmedurchlasswiderstand.
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