Die Qualität der Drucke, die mit einem professionellen Fotodrucker erzielt wird, ist das Resultat aus der Kombination von Tinte, Papier, Druckerhardware und vor allem auch der richtigen Software. PIXMA PRO und imagePROGRAF PRO Drucker kommen im Bundle mit innovativer Software, die vielfältige Funktionen bieten, damit die Tinte optimal und effizient auf das Papier kommt.
Canon hat viele Jahre in die Entwicklung seiner professionellen PIXMA PRO und imagePROGRAF PRO Drucker investiert. Dank professioneller 12- und 10-Tintensysteme mit Pigmenttinten sowie dem 8-Tintensystem mit farbstoffbasierten Tinten bieten die A3- oder A2-Fotodrucker kreativen und professionellen Anwendern alles, was sie für außergewöhnliche Fotodrucke brauchen. Entscheidend dabei ist unter anderem die Software:
Während das Print Studio Pro Plug-in als leistungsstarkes Tool alle Einstellungen für PIXMA PRO Drucker ermöglicht, kommt die Professional Print & Layout Software zur Steuerung der imagePROGRAF PRO Modelle auch als Stand-Alone-Variante zum Einsatz.
Print Studio Pro
Das Print Studio Pro Plug-in wurde für aktuelle oder ältere professionellen PIXMA PRO oder die imagePROGRAF PRO Drucker entwickelt und stellt die ideale Workflow-Einbindung zwischen dem Bild und dem fertigen Druck dar.
Um Print Studio Pro zu starten, öffnet man einfach das Bild (oder die Bilder), das gedruckt werden soll, in Adobe Photoshop, Photoshop Elements oder Lightroom. Nutzer von Canon Digital Photo Professional wählen die Bilder einfach aus dem Ordner aus.
Print Studio Pro bietet verschiedene Druckfunktionen über ein intuitives Menü. Hier lassen sich vor dem Druck Papiertyp und -format, das Farbmanagement und die richtigen Farbtöne einstellen. Die Voransicht zeigt die ausgewählten Farben und Ränder, so dass das Druckergebnis genau vorherbestimmt werden kann.
Das Plug-in ermöglicht die Voransicht des ausgewählten Bildes, Tools zum Zuschnitt und zur Bilddrehung, Miniaturansichten der geöffneten Bilder, einen Bereich zur Auswahl und zum Speichern der beliebtesten Einstellungen sowie für die Druckeinstellungen (Papiertyp, Layout, Farbmanagement) und eine Schaltfläche für den Druckbefehl mit der Option zur Auswahl der Anzahl der gewünschten Exemplare.
Im Bereich „Druckeinstellungen“ bei Print Studio Pro können die drei wichtigsten Einstellungen für den Fotodruck festgelegt werden: Papiertyp, Papierformat, Layout auf dem Papier und das Farbmanagement (z. B. ICC-Profile).
Im Bereich „Medientyp“ lässt sich der Name eines Canon Fotopapiers auswählen oder der Papiertyp für die Druckmedien anderer Hersteller (z. B. Sonstige Hochglanzpapiere, Sonstige FineArt-Papiere oder Leinwandmedien).
Nun wird das Papierformat und die entsprechende Papierzufuhr ausgewählt (Papiereinzug hinten oder mit manuellem Einzug). Normalerweise werden Hochglanz-, Luster- und Seidenmatt-Papiere über den automatischen hinteren Einzug zugeführt, während stärkeres und schwereres Papier manuell über den Einzelblatteinzug zugeführt wird.
Als Voreinstellungen für das Bildlayout stehen beispielsweise „Randlos“, „Mit Rand“, „2 auf 1” und „4 auf 1“ (also 2 oder 4 Bilder auf einem Blatt) zur Verfügung. Beim Druck mit Rand lässt sich die Bildgröße entweder durch das Ziehen der Bildecken in der Voransicht oder durch die genaue Einstellung des Seitenrandes im Layout-Menü einstellen.
Über das Menü zur Bildanpassung lässt sich das Foto mittig auf dem Papier platzieren. Ein individuelles Layout kann der Custom-Liste hinzugefügt werden (durch Anklicken der Plus-Schaltfläche) und ist damit für zukünftige Projekte schnell abrufbar.
ICC-Profile
Die professionellen Fotodrucker von Canon ermöglichen ein Druckergebnis, das der Darstellung auf dem Monitor so weit wie möglich entspricht. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, wird der Farbmodus auf „ICC-Profile“ gesetzt und das Druckerprofil auf „Auto“, wenn Canon Papier genutzt wird, beziehungsweise auf das individuelle ICC-Profil beim Einsatz von Papier anderer Hersteller. Der Rendering-Modus sollte auf „Wahrnehmung“ stehen.
Print Studio Pro bietet zusätzlich Funktionen, um das Druckergebnis der kreativen Idee anzupassen. Die Fotos können mit Text versehen werden, ein Schwarzweiß-Fotomodus ist auswählbar, häufig genutzte Einstellungen können gespeichert werden und vieles mehr.
Wählt man den Modus „Schwarzweißfoto drucken“ wird ein Farbfoto in ein Schwarzweißbild umgewandelt, oder ein bereits als Schwarzweißfoto aufgenommenes Bild bekommt ein natürlicheres Aussehen.
Chroma Optimizer
Bei der Auswahl von „Die gesamte Seite mit Klartinte versehen“ wird der Chroma Optimizer (wo verfügbar) ganzseitig angewendet, um Farben und Glanz des Drucks noch weiter zu optimieren. In der Standardeinstellung wird die Klartinte nur in den Bereichen aufgetragen, wo Tinte vorhanden ist. In den Texteinstellungen (im Layout-Menü zu finden) lassen sich individuelle Bildüberschriften, Bildunterschriften, Seitenzahlen, Copyright oder Aufnahme-Informationen (soweit diese in den Bilddaten verfügbar sind) hinzufügen. Schrifttyp, -größe und -farbe können individuell eingestellt werden. Für die meisten Texteinstellungen ist der Druck mit Rand erforderlich.
Beim Druck eines Schwarzweißbildes lässt sich mit einem Klick ein Farbton festlegen, um dem Bild eine wärmere oder kühlere Stimmung zu geben. Farbfotos lassen sich für jeden Farbkanal einzeln anpassen. Mit der Funktion zum Musterdruck können Miniaturansichten mehrerer Bilder bei denen Farbkanal, Helligkeit oder Kontrast angepasst wurden, auf ein Blatt gedruckt werden.
Kontrast Reproduktion
Obwohl die Kameras und Drucker mit leistungsstarken Funktionen ausgestattet sein können, lässt sich eine gewisse Veränderung der Bildeigenschaften während der Verarbeitung nicht vermeiden. Die Hauptursache dafür ist der Unterschied zwischen dem Idealbild und einem Bild, das nicht in jedem Detail scharf ist. Wenn dies jedoch auf Grundlage der präzisen Daten im Einzelfall korrigiert wird, ist es möglich, ein natürlich wirkendes und perfektes Bild zu erhalten. Möglich wird dies durch die Überlegenheit von Canon in Bezug auf die Kontrolle über den Gesamtprozess – von der Eingabe bis zur Ausgabe – wenn ausschließlich Canon Produkte zum Einsatz kommen. Durch Korrekturen können Bilder in ihrer ursprünglichen Schärfe wiederhergestellt werden – sowohl für ideale, als auch für weniger ideale optische und druckerspezifische Eigenschaften.
Der Digital Lens Optimiser zum Beispiel ist eine Funktion, die entweder bei Digital Photo Professional, einer original EOS Software zur Verarbeitung von RAW-Bildern, oder als Funktion in einigen Kameras implementiert ist. Er kompensiert die weniger erwünschten optischen Eigenschaften aus den RAW-Bilddaten, wenn kompatible Kameras und Objektive verwendet wurden. Es ist Teil der Canon Technologie zur Bildschärfung, die dies ermöglicht, weil Canon alles selbst entwickelt – von Objektiven und Sensoren bis hin zu den Bildprozessoren. Zusätzlich zur Objektiv-Aberrationskorrektur wird das veränderte Licht mit Hilfe von Lichtbrechungsphänomenen, Tiefpassfiltern usw. auf seinen ursprünglichen Zustand korrigiert, um originalgetreue und schöne Bilder in voller Schärfe wiederzugeben.
Kontrast Reproduktion ist eine Funktion der Print Studio Pro Plugin Software. Diese Funktion korrigiert Schärfeverluste beim Drucken, indem sie die Unterschiede zwischen Drucker und Papier im Voraus analysiert. Dies führt zu einer originalgetreueren Nachbildung der Bildschärfe und ermöglicht lebendig wirkende Ausdrucke. Die Unterscheidung zwischen den idealen und weniger idealen Druckeigenschaften ermöglicht es, hochauflösende Fotos mit der gleichen Schärfe wie die Originalbilder zu drucken.
Professional Print & Layout
Noch einen Schritt weiter geht die Professional Print & Layout (PPL) Software für die imagePROGRAF PRO Drucker, die als als eigenständiges Programm arbeitet-. In der Software ist eine Dual Pixel RAW-Druckfunktion enthalten, die den Druck in echter HD-Qualität ermöglicht. Außerdem können bestimmte Bereiche eines Bildes im Druck stärker betont werden.
Fotografen, die die Dual Pixel RAW (DPRAW)-Funktion der Canon EOS 5D Mark IV oder Canon EOS R zur Einstellung und Scharfstellung des Fokus nach der Aufnahme verwenden, können mit der Drucksoftware noch mehr Details in ihren Drucken hervorheben. Mit der Professional Print & Layout Software lassen sich die Schärfentiefedaten von DPRAW-Dateien lesen und das gedruckte Bild in ausgewählten Fokusbereichen scharfstellen.
Dies ist eine neue Art der Verarbeitung von Drucken – im Vergleich hierzu wird ein Bild mit der Print Studio Pro Software von der Bildmitte bis zum Rand unterschiedslos scharfgestellt. Dadurch ist der Effekt von Fokusauswahl und Unschärfen von Bereichen in DPRAW-Dateien weniger sichtbar.
Durch die Verwendung der Professional Print & Layout Software sehen Drucke dreidimensionaler aus und verfügen über sichtbar schärfere und klarere Details in den Fokusbereichen. „Da die Software die Schärfentiefedaten der DPRAW-Datei intelligent nutzt und entsprechend scharfstellt, sticht das Bild wirklich hervor. Wenn ein Ausdruck in einer Galerie oder einer Ausstellung präsentiert werden soll, macht diese Funktion den Unterschied“, so Suhaib Hussain, Senior Product Marketing Specialist bei Canon.
HDR-Drucke
Sowohl die DPRAW-Druckfunktion als auch die Professional Print & Layout Software ermöglichen außerdem ein einfacheres und schnelleres Drucken von HDR-Bildern. Mit einem Klick kann die Software Details in überbelichteten Bereichen hervorheben, um einen größeren Dynamikumfang zu erzielen. Dank der Exhibition Lighting Optimisation-Funktion ist dieser erweiterte Dynamikumfang in Drucken sichtbar, die unter unterschiedlichsten Lichtbedingungen in Galerien und Ausstellungen gezeigt werden. Die beiden Funktionen können gleichzeitig verwendet werden, um mehr Details in überbelichteten Bereichen zu zeigen und den fokussierten Bereich hervorzuheben.
„Bei HDR-Drucken arbeitet die Software direkt mit der RAW-Datei von der EOS R oder EOS 5D Mark IV“, sagt Suhaib. „Mehrere Aufnahmen sind nicht erforderlich. Eine Aufnahme reicht, und die Software ermöglicht einen bis zu zwei Blendenstufen erweiterten Dynamikumfang in den überbeleuchteten Bereichen. Wenn die EOS R die Zukunft der Fotografie ist, dann ist diese Software die Zukunft des Drucks. Kein anderer Hersteller ermöglicht einen derartigen HDR-Druck.“
Weitere Software-Tools
Weitere nützliche Software-Tools sind die Quick Utility Toolbox, das Media Configuration Tool sowie der Accounting Manager von Canon.
Die Quick Utility Toolbox Software bietet den Zugriff auf die gesamten Funktionen und Anwendungen der Canon Drucker. Sie ist immer startbereit, sowohl über die Windows Taskleiste, als auch über das Dock auf dem Mac.
Sie ermöglicht den Zugriff auf die Drucker Online-Hilfen über das Register „Basis-Werkzeuge“ für Informationen über Drucker, Kalibrierung und Medienkonfiguration.
Mit dem Media Configuration Tool (MCT) können die Namen und Reihenfolge der Medien geändert und Papierinformationen hinzugefügt oder korrigiert werden.
Die Fernüberwachung durch die Systemverwaltungskonsole kontrolliert die Verbrauchsmaterialien und Druckerstatistik für bis zu 50 Systeme aus der Ferne.
Wer mehrere Drucker im Einsatz hat, profitiert vom Accounting Manager, der Druckkosten zentral verwalten kann. Mit ihm lassen sich die Logeinträge verschiedener Drucker sammeln und die Druckkosten pro Job oder Zeitraum ermitteln.
Foto oben: Print Studio Pro