DJI hat neue Technologien für industrielle Drohnenlösungen vorgestellt. Sie sind für spezialisierte Aufgaben, unter anderem bei Inspektionen von Infrastruktur, Präzisionsanwendungen in der Landwirtschaft, bei Rettungseinsätzen oder der Brandbekämpfung gedacht.
Die gemeinsam mit FLIR Systems entwickelte neue DJI Zenmuse XT2 Wärmebildkamera ermöglicht Drohnenpiloten Wärmesignaturen abzubilden, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Die parallel einsetzbaren Wärmebild- und Sichtsensoren stellen eine zuvor unbekannte Datenerfassung und Lagebilddarstellung während Rettungseinsätzen, Katastrophenhilfe oder industriellen Inspektionen zur Verfügung. Das neue DJI Payload Software Development Kit (SDK) ermöglicht Drohnen-Start-ups, Entwicklern, Sensor- und Geräteherstellern, maßgeschneiderte Kameras, Sensoren oder andere industrielle Erweiterungen mit der Drohne zu kombinieren.
Die Zenmuse XT2 Wärmebildkamera kann aufgenommene Daten sofort auswerten. Ihr gimbalstabilisierter Doppelsensoraufbau kombiniert den modernen radiometrischen Wärmesensor von FLIR mit einer 4K Sichtkamera. Dies erlaubt Drohnenpiloten die Überprüfung von Sicht- und Wärmebilddaten während des Fluges und ermöglicht somit eine bis dato unerreichte Stufe an Vielseitigkeit und Bildpräzision bei fordernden Anwendungen, von der Inspektion industrieller Anlagen bis hin zu Einsätzen der Sicherheitsbehörden.
Durch eingebaute intelligente Funktionen können Piloten die FLIR MSX Technologie nutzen, um Sicht- und Wärmebilddaten in einem Bild kombiniert darzustellen. Dies ermöglicht Nutzern die einfache Identifizierung von Objekten auch in herausfordernden Situationen. Der einzigartige DJI „Spotlight Pro“ Modus erlaubt Nutzern sich auf den sicheren Flugeinsatz und die Interpretation der Daten zu konzentrieren, während die Kamera durch zwei intelligente Modi automatisch auf das Ziel fokussiert bleibt: QuickTrack zentriert die Kamera auf einen ausgewählten Bereich, während HeatTrack automatisch dem wärmsten Objekt im Bild folgt. Die Funktion „Temp Alarm“ wertet die Wärmedaten in Echtzeit aus und warnt Piloten, sobald die Temperatur eines Gegenstands außerhalb des Grenzbereichs liegt.
Die Zenmuse XT2 ist kompatibel mit der DJI Matrice 200 Serie und den Matrice 600 Pro Drohnen für Unternehmen. Sie wird zunächst für Android durch die DJI Pilot App und später für iOS durch die DJI XT Pro App verfügbar sein. Die stabile Konstruktion und IP44 zertifizierter Schutz vor Staub und Wasser verleiht ihr Vielseitigkeit beim Flug unter verschiedenen Umweltbedingungen, wie Regen, Schnee, Rauch oder Nebel. Zusammen mit einer 12 Megapixel Sichtkamera, ist sie mit zwei Wärmebildsensorauflösungen, 640 x 512 oder 336 x 256, und Objektiven mit 9mm, 13mm, 19mm oder 25mm erhältlich.
Das neue DJI Payload SDK erlaubt es, nicht von DJI hergestellte Kameras, Sensoren oder andere Erweiterungen, etwa zur Luft-Boden-Datenkommunikation, direkt zu montieren und in die DJI M200 Serie zu integrieren. Die Öffnung dieser Ebene der DJI-Kerntechnologie für das gewerbliche Drohnen-Ökosystem erlaubt jedem Hersteller, Ingenieur oder Wissenschaftler die Entwicklung einer Drohne, die speziell auf seine Anforderungen oder Industrie zugeschnitten ist.
DJI entfernt mehrere Komplexitätsebenen durch die Einführung des DJI Skyport. Dieser Gimbaladapter ermöglicht es, externe industrielle Erweiterungen nahtlos in DJI Fluggeräte einzubinden. Durch den DJI Skyport Gimbaladapter können Platinen, API-Zugänge, externe Sensoren oder andere Erweiterungen einfach installiert und gesteuert werden, ganz so als wäre es eine Zenmuse Kamera von DJI selbst. Das System verbindet sich direkt mit der Stromversorgung der Drohne, externe Kabelverbindungen oder Akkus sind daher nicht mehr nötig. Das Payload SDK erlaubt zudem Zugang zum leistungsfähigen Datenkommunikationssystem der Drohne. Dies ermöglicht Entwicklern die direkte Ansprache von Sensoren und den Erhalt von Datenrückmeldungen in Echtzeit.
Die Zenmuse XT2 Kamera ist ab sofort über die offiziellen DJI Enterprise Händler weltweit erhältlich.