Fujifilm erweitert seine X Serie um die X-E3, die als erstes Modell des Systems Bilddaten über eine Bluetooth-Schnittstelle drahtlos an Smartdevices übertragen kann.
Nikon hat es mit SnapBridge vorgemacht, das damit ausgestattete Modelle mit einem einmal angemeldeten Smartgerät per Bluetooth low energy (BLE) automatisch verbindet. Die neue X-E3 ist jetzt die erste Kamera der X Serie, die mit dieser energiesparenden Bluetooth-Funktion ausgestattet ist. Mithilfe der App „Fujifilm Camera Remote“ können Bilder so ohne den Aufwand des erneuten, manuellen Verbindens übertragen werden, sobald beide Geräte sich näher kommen.
Die neue X-E3 ist ansonsten die handlichste Sucherkamera der X Serie. Das Gehäuse liegt dank einer ausgeprägten Griffmulde gut in der Hand. Die Kamera hat zudem einen Joystick, mit dem der Fokusbereich schnell eingestellt werden kann. Auf der Oberseite gibt es zwei mechanische Einstellräder aus Aluminium für das Einstellen der Belichtungszeit und zur Belichtungs-Korrektur bis zu ±5 EV-Stufen.
Das 7,6 cm (3 Zoll) große Touchscreen-Display mit 1,04 Millionen Bildpunkten ist zwar weder dreh- noch schwenkbar, verfügt dafür aber Funktionen wie „Touch Shot“, „Touch AF“ und „Fokusbereich Auswahl“. Darüber hinaus bietet die „Touch Funktion“ zusätzliche Möglichkeiten, die Kamera mittels Fingergesten zu steuern. Ein neuer Autofokus-Algorithmus sorgt gegenüber dem Vorgängermodell für einen Leistungsschub insbesondere bei der automatischen Verfolgung von sich bewegenden Objekten.
Aus den größeren Schwestermodellen bekannt ist die Kombination aus dem 24,3 Megapixel X-Trans CMOS III-Sensor im APS-C- Format und dem X Prozessor Pro. Nach dem Einschalten ist die Kamera in 0,4 Sekunden bereit zur ersten Aufnahme, die Auslösezeit ist mit 0,050 Sekunden praktisch nicht wahrnehmbar. Das Aufnahmeintervall liegt bei 0,25 Sekunden und der Autofokus stellt innerhalb von 0,06 Sekunden scharf. Aufgrund eines neu entwickelten Algorithmus zur Motiverkennung ist die X-E3 zudem in der Lage, selbst kleinere sich bewegende Objekte doppelt so schnell zu verfolgen wie die vorherige Kamerageneration.
Videos nimmt die X-E3 wahlweise in Full HD oder Ultra HD (4K) auf. Filmsimulationen lassen sich auch auf Filmaufnahmen anwenden. Die Filmaufnahmen können optional über einen externen Monitor kontrolliert werden, der über ein HDMI-Kabel direkt mit der Kamera verbunden ist. Die knapp 900 Euro teure Kamera hat zudem einen Eingang für ein externes Mikrofon.