Mit den beiden neuen Kameradrohnen ‚Inspire 2‘ und ‚Phantom 4 Pro‘ erweitert DJI sein Angebot an unbemannten Fluggeräten für die Luftbildfotografie.
Die zwei neuen Kamera-Drohnen sollen laut Hersteller die Messlatte für die professionelle Luftbildfotografie erneut höher setzen. Demnach sei die Inspire 2 die augenblicklich beste High-End Kamera-Drohne für Film- und Videoproduktionen, während der Phantom 4 Pro die intelligenteste und kreativste „fliegende Kamera“ ihrer Klasse sei.
„Professionelle Filmregisseure und Fotografen streben stets nach Bildern, die noch nie zuvor gesehen wurden und DJI wird niemals aufgeben, Ihnen die passenden Produkte in die Hand zu geben, um Ihre Visionen zu verwirklichen.“ erklärte Frank Wang, CEO und Gründer von DJI. „Unsere neuesten Flugplattformen und stabilisierten Kamera-Drohnen sind smarter, schneller und leistungsfähiger als jemals zuvor.“
Die Inspire 2 verfügt über leistungsfähige Funktionen und ist leicht zu bedienen. Der neue Körper aus Magnesium und Aluminium ist sehr stabiler und trotzdem leicht. Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 108 km/h und beschleunigt auf 80 km/h in nur 4 Sekunden. Mit dem neuen dualen Batteriesystem sind Flugzeiten von bis zu 27 Minuten möglich. Eine neue vorwärts gerichtete Kamera, gibt dem Piloten eine gute Flugsicht, um die Fernsteuerung zu bedienen, während der Kameramann eine separate Übertragung der professionellen Kamera vom Typ Zenmuse am Gimbal der Drohne empfängt. Die Inspire 2 unterstützt die neuen Zenmuse X4S und Zenmuse X5S Kameras und wird in Zukunft auch noch weitere Modelle unterstützen.
In die Inspire 2 wurde das komplett neue Bildverarbeitungssystem CineCore 2.0 integriert, mit dem sich auch größere Dateien verarbeiten lassen. Das System nimmt Videos in 5,2K mit 4,2 Gbit/s für Adobe CinemaDNG RAW auf und verfügt über einen neu konzipierten, schnellen CINESSD-Speicher. Zudem unterstützt es zahlreiche Videokompressionsformate inklusive Adobe CinemaDNG, Apple ProRes 422 HQ (5.2K, 4K), ProRes 4444 XQ (4K), H.264, und H.265. Bei Aufnahmen von Videos in 4K in H.264 und H.265 erreicht die Bitrate bis zu 100 Mbit/s.
Mit optionalen Propellern für große Höhen, kann die Inspire 2 eine Höhe von knapp 5 km über Meeresspiegel erreichen. Das selbsterwärmende Batteriesystem sichert eine ausreichende Leistung der Batterien bis zu minus 20° Grad. Durch einen optimierten Übertragungsmodus, streamt das Gerät Videoübertragungen mit 1080i und 50 Bildern die Sekunde, beziehungsweise mit 720p und 60 Bildern die Sekunde.
Das duale Batteriesystem stellt sicher, dass stets eine der Batterien genug Energie zur Verfügung stellt, um sicher zum Startpunkt zurückzukehren, falls eine der Batterie während des Fluges versagt. Zur Hinderniserfassung wurden redundante optische Sensoren am Bauch und der Vorderseite der Inspire 2 angebracht, nach oben gerichtete Infrarot-Sensoren schützen die Kamera-Drohne zusätzlich bei Flügen in engen Räumen.
Das überarbeitete Antriebssystem kann den Inspire 2 völlig sicher durch vertikale Kamerafahrten tragen, während dieser mit bis zu 7 m/s aufsteigt und mit bis zu 9 m/s in den Sinkflug geht. Redundante Systeme sorgen für absolute Zuverlässigkeit des Barometers, des elektronischer Drehzahlregler und der Module für die Satellitennavigation. Die Reichweite zwischen Master- und Slave-Fernsteuerung beträgt jetzt bis zu 100 Meter und die Piloten können zwischen der 2,4 GHz und 5,8 GHz Frequenz wechseln, um Interferenzen und Störungen zu entgehen.
Die neuen, intelligenten Flugmodi der Inspire 2 bringen eine weitere Verbesserung der Bilderkennungstechnik. Die Spotlight Pro Funktion fixiert ein Ziel während des Fluges, selbst wenn das Fluggerät frei in eine andere Richtung fliegt. Die Kamera-Drohne rotiert automatisch in Richtung des Ziels, damit dieses stets im Bild bleibt, selbst wenn der Gimbal sein Limit erreicht hat. Die nach vorne gerichtete Kamera nutzt TapFly, welches die Inspire 2 zu jedem Ziel auf dem Bildschirm fliegen lässt, während er gleichzeitig Hindernissen auf dem Weg automatisch ausweicht. ActiveTrack erkennt gängige Objekte, wie zum Beispiel Menschen, Autos und Tiere und erlaubt dem Inspire 2 diesen zu folgen, vor ihnen her zu fliegen, um sie zu kreisen, oder an ihrer Seite zu fliegen, während das Ziel stets fokussiert bleibt. Das intelligente System zur Hinderniserfassung sorgt hierbei stets für maximale Sicherheit.
Auch die Palette der verwendbaren Kameras vom Typ Zenmuse hat Zuwachs erhalten. Die Zenmuse Kameras sind speziell für den Einsatz der Luftbildfotografie konzipiert und kommunizieren direkt mit dem Gimbal und Flugregler der Drohne. Für Situationen, die eine Balance zwischen Gewicht Bildqualität benötigen, verfügt die neue Zenmuse X4S Kamera über einen 1-Zoll Sensor mit 20 Megapixeln und 11,6 Blendstufen Dynamikumfang, sowie einer Brennweite von 24 mm. Die neue Zenmuse X5S hat einen größeren Micro Four Thirds Sensor mit 20,8 Megapixeln und unglaubliche 12,8 Blendstufen Dynamikumfang. Die Kamera der Zenmuse X5S unterstützt 8 Objektive, von Weitwinkel bis zu Zoomobjektiven. Sie ist in der Lage kontinuierliche Serienaufnahmen in DNG RAW bei 20 Bildern die Sekunde und 20,8 MP aufzunehmen. In Zukunft steht ein Handheld-Halterung zur Verfügung, um der X4S und X5S Kamera eine Bühne auf dem Boden zu geben.
Phantom 4 Pro
Der Phantom 4 Pro liefert Fotos und Videos für Profis und Enthusiasten. Der 1-Zoll Sensor der Kamera verfügt über beinahe 12 Blendenstufen Dynamikumfang und erlaubt eine neue Dimension von Details und Leistungsfähigkeit, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Der Phantom 4 Pro kann Aufnahmen in Zeitlupe in 4K bei 60 Bildern die Sekunde festhalten, mit einer maximalen Bitrate von 100 Mbit/s. Darüber hinaus verfügt er über eine H.265 Videokompression, welche die Videoqualität und Bitrate deutlich verbessern soll.
Das Gerät baut auf dem FlightAutonomy-System zur Hindernisvermeidung auf. Dieses verwendet drei Sets mit Stereo-Kameras, die eine 3D-Karte der Hindernisse vor, hinter und unter dem Fluggerät erstellen, sowie seitliche Infrarot-Sensoren. Durch FlightAutonomy ist der Phantom 4 Pro in der Lage sich autonom zu positionieren, zu navigieren und Routen zu planen. Darüber hinaus kann der Kamerakopter Hindernissen ausweichen. Das System bietet eine Hinderniserfassung nach vorne und hinten auf bis zu 30 Meter, selbst in komplexen 3D-Umgebungen. Während er zum Startpunkt zurückkehrt, oder eine automatische Landung oder Start eingeleitet wird, ist die Lande-Schutz-Funktion in der Lage eine Landung auf unebenem Grund oder Wasser zu vermeiden. Die eingesetzte Batterietechnologie ermöglicht eine Flugzeit von maximal 30 Minuten. Die Fluggeschwindigkeit kann bis zu 50 km/h im P-Modus betragen. Dabei bleibt auch das System zur Hindernisvermeidung voll funktionsfähig. Im Sportmodus sind Geschwindigkeiten bis zu 72 km/h möglich.
Die neue, kompakte Fernsteuerung des Phantom 4 Pro besitzt ein helles Display, das eine HD-Liveübertragung der Hauptkamera erlaubt. Darüber hinaus bietet der Bildschirm wichtige Telemetriedaten und ist auch bei direktem Sonnenlicht gut ablesbar. Die Drohne wählt automatisch zwischen der 2,4 Ghz oder der 5,8 Ghz Frequenz, um Störungen und Interferenzen zu entgehen. Die Fernsteuerung verfügt über integriertes GPS, einem Micro-SD-Steckplatz sowie einem HDMI-Anschluss.
Intelligente Flugmodi machen wie der neue Draw-Modus erlauben den Piloten Linien auf dem Bildschirm der Fernsteuerung zu zeichnen, woraufhin der Phantom 4 Pro diesen Linien als Route folgt. Der Modus ActiveTrack erkennt gängige Objekte, wie beispielsweise Menschen und Fahrräder und verfolgt diese, während das Ziel stets im Fokus der Kamera bleibt. Darüber hinaus wurde ActiveTrack um die drei neuen Modi New Circle, Profile und Spotlight erweitert. Narrow Sensing verstärkt die Empfindlichkeit der Hindernisvermeidung bei Flügen durch komplexe Umgebungen, wie zum Beispiel engen Fenstern oder Türen. TapFly funktioniert nun auch rückwärts und kommt mit einem neuen Free-Modus, welcher dem Piloten erlaubt die Richtung des Fluges festzulegen, den Phantom 4 oder den Gimbal dabei zu drehen, ohne die Richtung des Fluges zu verändern. Mit der neuen Funktion „AR Route“ sind Piloten in der Lage die Flugroute direkt über den Bildschirm zu planen.
Als zusätzliche Funktion, kehrt der Phantom 4 Pro automatisch zurück, wenn er das GPS-Signal verloren hat. Er kehrt dabei zu seiner letzten verbundenen Position zurück und schwebt dort, bis der Pilot neue Befehle gibt. Mit der verbesserten „Return Home“-Funktion, weiß die Kamera-Drohne automatisch wohin sie zurückkehren muss und weicht Hindernissen auf dem Weg automatisch aus.
Der Preis des Phantom 4 Pro mit der Standard Fernsteuerung beträgt 1,699 Euro. Der Phantom 4 Pro+, welcher den Phantom 4 Pro und die neue Fernsteuerung mit ultrahellen Display beinhaltet, wird für 1,999 Euro erhältlich sein. Der Phantom 4 Pro und der Phantom 4 Pro+ stehen ab sofort zur Vorbestellung zur Verfügung unter dji.com/phantom-4-pro und den DJI Flagship Stores in Shenzhen, Seoul und Hong Kong.
Der Inspire 2 wird für 3,399 Euro angeboten. Die Inspire 2 Combo beinhaltet den Inspire 2, die Zenmuse X5S, sowie den Lizenzschlüssel für CinemaDNG und Apple ProRes und kostet 7,098Euro. Kunden, die die Inspire 2 Combo vor dem 1. Januar bestellen, kommen in den Genuss eines Sonderpreises von 6,899 Euro. Der Inspire 2 und das entsprechende Zubehör sind ab sofort unter dji.com/inspire-2 sowie in den drei DJI Flagship Stores vorbestellbar. Die auslieferung der Inspire 2 Combo beginnt Anfang Dezember 2016. Kunden die den Inspire 2 und die Kamera seperat erwerben, können mit dem Beginn der Auslieferung Anfang Januar 2017 rechnen.