Ein geballtes Bündel an Neuerungen hat Adobe für Photoshop CC angekündigt. Bei der Menge neuer Features fällt es schwer, den Überblick zu behalten und zu erkennen, was sich gegenüber früheren Versionen verändert hat. Dazu hat Adobe auf seiner Photoshop Webseite eine Vergleichstabelle veröffentlicht, aus der sich entnehmen lässt, was nun beim Upgrade auf Photoshop CC an zusätzlichen kreativen Werkzeugen und Lösungen zur Verfügung steht.
Mit Photoshop CC (2015.5) können Anwender schreibgeschützte Creative Cloud-Bibliotheken erstellen. Team-Mitglieder können diese Assets verwenden aber nicht ändern oder löschen. Das aktualisierte Bibliotheken-Bedienfeld enthält neue Suchfilter für Adobe Stock. Zudem vereinfachen Symbole für lizenzierte Stock-Assets die Suche nach passenden Assets.
Der neue dedizierte Arbeitsbereich erleichtert die genaue Auswahl und Maskierung. Mit dem Kante-verbessern-Pinselwerkzeug lassen sich zum Beispiel Elemente im Vordergrund und im Hintergrund klar voneinander trennen.
Dokumente werden schneller geöffnet, und die Applikation reagiert rascher. Die inhaltsbasierte Füllung ist bis zu dreimal schneller geworden und liefert bessere Ergebnisse. Im Schriftenmenü werden die Schriftenlisten bis zu viermal rascher angezeigt.
Eine neue Funktion ist die inhaltsbasierte Freistellung. Wird beispielsweise ein Bild mit dem Freistellungswerkzeug gedreht oder die Arbeitsfläche über die Originalgröße des Bilds hinaus vergrößert, werden die dabei entstehenden Lücken dank intelligenter inhaltsbasierter Technologie automatisch gefüllt.
Die neue Funktion „Passende Schrift finden“ ermöglicht es jetzt, lateinische Schriften in Bildern oder Fotos zu analysieren, erkennen und passende Alternativen unter den eigenen, installierten Fonts zu finden.
Durch die Verbesserung der Zeichenflächen kann nun eine Ebene oder eine Ebenengruppe in eine andere Zeichenfläche dupliziert, Hintergründe von Zeichenflächen schnell geändert und Zeichenflächen mit transparentem Hintergrund angezeigt werden.
Eine Erweiterung der Exportoptionen erlaubt es nun, über ein neues Kontrollkästchen Farbprofile in PNG- oder JPEG-Dateien einzubetten.
Auch Gesichtsmerkmale können nun individuell angepasst werden. So erkennt die Funktion „Gesichtsbezogenes Verflüssigen“ Augen, Nase, Mund und andere Gesichtsmerkmale und erleichtert deren Bearbeitung. Sie eignet sich daher sehr gut zum Retuschieren von Porträts.
Das Arbeiten mit Glyphen wurde ebenfalls vereinfacht. So lassen sich nun mit alternativen Glyphen Sonderzeichen bequem über das Kontextmenü darstellen.
Für Windows 10-Benutzer bleiben bei der Ausgabe im Open-Source-Format 3MF von Microsoft die lebendigen Farben und Strukturen der 3D-Modelle erhalten. Zudem lassen sich jetzt 3D-Figuren in 2D-Designs einbetten. So lassen sich eindrucksvolle Kompositionen mit 3D-Modellen. Kameraeinstellungen und Beleuchtung dabei problemlos anpassen.
Bestimmte Schriften lassen sich als Favoriten speichern und dabei nach Klassifizierungen wie „Serifenschrift“ oder „serifenlose Schrift“ ablegen. ebenso gibt es eine Funktioon für die Suche nach ähnlichen Schriften.
Die bereits im Juni eingeführten Exportfunktionen beschleunigen den Workflow für sRGB und liefern eine bessere Komprimierung für alle Dateiformate, insbesondere JPEG. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dieselben Assets in mehreren Größen zu exportieren und Metadaten wie Urheberrechtshinweise während des Exports in die Dateien einzubinden.
Interessant ist auch die neue Funktion für Panoramen. Per Randverkrümmung lassen sich die Kanten eines zusammengefügten Panoramabilds in Camera Raw 9.4 dehnen, sodass Sie keine wichtigen Details wegschneiden müssen. Damit lässt sich das Look-and-Feel der gesamten Aufnahme bewahren, auch wenn das Panoramabild transparente Ränder aufweist.
Die Möglichkeiten der Bildoptimierung bei der RAW-Datenentwicklung wurden nochmals erweitert. Mit dem verbesserten Adobe Camera Raw 9 lassen sich mit dem Pinsel für lokale Anpassungen, dem Radialfilter und dem Verlaufsfilter Dunstschleier aus bestimmten Bildbereichen entfernen oder hinzufügen. Mit der neuen Ansicht aus Vogelperspektive kann in vergrößerten Bildbereichen navigiert werden und es werden jetzt noch mehr Kameras und Objektive unterstützt.
Weitere Neuerungen betreffen Funktionen zur Anzeige und Bearbeitung der Position von Textebenen im Eigenschaftenbedienfeld, Integration des Ölfarben-Filters, ein skalierbares Exportdialogfeld, eine verbesserte Konnektivität für Gerätevorschau, 16 Pt als Vorgabe im Dropdown-Menü für Schriftgröße uund Vieles mehr. Adobe hat diese Neuerungen mit Beispielen aus der Praxis auf seiner Adobe Photoshop CC Webseite übersichtlich zusammengestellt. Für mehr Informationen dazu klicken Sie hier…