Mit den Premium-Kompaktkameras der neuen DL-Serie betritt Nikon ein neues, oberhalb der CoolPix-Serie angesiedeltes Marksegment. Die für ambitionierte Fotografen mit höchsten Ansprüche an die Bildqualität konzipierten Kameras sollen eine mit DSLR-Modellen vergleichbare Leistung bieten. Dennoch besitzen die Kameras der neuen Nikon DL Reihe die Größe von Kompaktkameras.
Gleich unterschiedliche Modelle kündigt der Kamerahersteller für die neue Kategorie an, die bezüglich ihrer kompromisslosen Leistungsfähigkeit, der lichtstarken Nikkor Zoomobjektive, des leistungsstarken AF-Systems und nicht zuletzt der aus Nikon DSLR-Modellen entlehnten Bedienlogik Qualitätsmaßstäbe setzt. Mit der kompakten Größe in Verbindung mit der hohen Abbildungsleistung bieten sie laut Nikon eine Alternative zur DSLR-Ausrüstung.
Das ‚D‘ in der Bezeichnung ‚DL‘ bezieht sich auf die Nähe zu den Nikon DSLR-Kameras während das ‚L‘ (Lens) auf die zum Einsatz kommenden NIKKOR-Objektive (Lenses) hinweist, die speziell für die DL-Kameraserie entwickelt wurden.
Die drei neuen Nikon DL24-85 f/1.8-2.8, Nikon DL18-50 f/1.8-2.8 und Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 Kamera besitzen jeweils ein fest eingebautes Nikkor Zoomobjektiv, die laut Nikon mit einer Abbildungsleistung aufwarten, die dem Niveau der Nikkor-Wechselobjektive entspricht. Als Sensor kommt bei allen drei Kameras ein schneller 1-Zoll-Chip im CX-Format mit 20,8 Megapixeln Auflösung zum Einsatz. Zudem können alle Kameras Fotos in JPEG- oder NEF(RAW) sowie 4K/UHD-Filme mit 30p/25p aufnehmen.
Alle drei Nikon-DL-Modelle sind mit dem schnellen Hybrid-AF-System von Nikon ausgestattet, Ein EXPEED-6A-Prozessor mit vier CPUs ermöglicht Bildfolgen mit bis zu 60 Bilder pro Sekunde ohne Schärfenachführung oder bis zu 20 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus. Verwacklungen werden durch den optischen Dual-Detect-Bildstabilisator (VR) erkannt und korrigiert. Beachtenswert sind auch die kurzen Einschalt- und Reaktionszeiten der Kameras. An ihrem Zubehörschuh lassen sich auch Blitzgeräte aus dem Nikon-Spiegelreflexsystem verwenden. Als Zubehör gibt es optional einen neigbaren, elektronischen Sucher mit Augensensor.
Nikon DL24-85 f/1.8-2.8
Diese Kamera besitzt einen neigbaren OLED-Touchscreen mit über einer Million Bildpunkten und ist mit einem aufklappbaren Blitzgerät ausgestattet. Das lichtstarke NIKKOR-Zoomobjektiv 24–85 mm 1:1,8–2,8 bietet eine Supermakrofunktion für Nahaufnahmen. Neben dem Brennweitenring besitzt das Zoom einen Einstellring, der individuell mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden kann. Die Kamera ist ab Juni 2016 in Silber oder Schwarz für etwa 770 Euro erhältlich.
Nikon DL18-50 f/1.8-2.8
Beeindruckend bei diesem DL-Modell ist die hohe Lichtstärke von 1:1,8 bei 18 mm Brennweite. Damit bietet Kamera das lichtstärkste Ultraweitwinkelobjektiv, das Nikon je entwickelt hat. Durch die Nanokristallvergütung von Nikon werden Reflexionen und Überstrahlungen bei Streu- und Gegenlicht nahezu ausgeschaltet. gelingen brillante Bilder auch in Gegenlicht. Der neigbare OLED-Touchscreen der Kamera liefert über eine Million Bildpunkte. Interessant für Architekturaufnahmen ist die kamerainterne Perspektivkorrektur. Die Nikon DL18-50 f/1.8-2.8 soll ebenfalls im Juni 2016 auf den Markt kommen und etwa 960 Euro kosten.
Nikon DL24-500 f/2.8-5.6
Die mit einem 21-fach-Zoom-NIKKOR-Objektiv und dem SPORT-VR-Modus ausgestattete Kamera besitzt einen integrierten elektronischen OLED-Sucher mit ca. 2.359.000 Bildpunkten und einen hochauflösenden neig- und drehbaren OLED-Touchscreen. Auch sie soll erst im Juni 2016 auf den Markt kommen und etwa 1.050 Euro kosten
Alle Kameras der Nikon-DL-Reihe sind SnapBridge kompatibel. Snap Bridge stellt über Bluetooth® Low Energy stellt SnapBridge eine permanente, stromsparende Verbindung zwischen der Kamera und einem Smartgerät her, über die sich Fotos direkt übertragen und teilen lassen. Zudem lassen sich über diese Verbindung auch wichtige Kamerafunktionen steuern sowie Updates vornehmen.