Mit der Pentax K1 kündigt Ricoh seine erste, professionelle 35mm Vollformatkamera an. Das neue Flaggschiff der Pentax K-Kamerareihe soll sich durch hervorragende Bildqualität, ergonomische Bedienung sowie die robuste und wetterfeste Bauweise auszeichnen.
Die Pentax K-1 besitzt einen 36,4 Megapixel CMOS-Sensor, der hochauflösende Bilder mit großem Kontrastumfang selbst bei hohen ISO-Einstellungen verspricht. Die Kamera bietet außerdem eine innovative Korrekturfunktion, um effektiv die Beugungsunschärfe zu verringern.
Die gehäuseinterne, fünfachsige Bildstabilisation soll durch Sensor-Shift Verwacklungen in einem Bereich von bis zu fünf Blendenstufen wirksam kompensieren. Der bewegliche Sensor wird darüber hinaus auch zur Vermeidung von Moiré-Effekten sowie zur Erhöhung der Auflösung per Pixel-Shift genutzt.
Das Display lässt sich für eine komfortable Wahl des Bildausschnitts in alle Richtungen verschieben und verschwenken, ohne die optische Achse dabei zu verlassen. Ebenso werden Fotografen die LED-Beleuchtung bestimmter Bedienelemente zu schätzen wissen, wodurch die Bedienung der Kamera bei Dunkelheit erheblich erleichtert wird. Neben den Bedienelementen auf der Kamerarückseite werden so auch das Kamerabajonett, das SD-Kartenfach und die Fernauslösebuchse beleuchtet.
Das Gehäuse Pentax K-1 ist robust und wetterfeste konstruiert. Ganze 87 Dichtungen schützen das Kamerainnere vor dem Eindringen von Spritzwasser, Schmutz und Staub.
Ricoh hat auch für die Pentax K-1 am bewährten Pentax K-Bajonett festgehalten. Da die D FA-Objektivreihe die Anforderungen einer Kleinbildvollformatkamera entspricht, können K1 Fotografen bereits auf die 12 Pentax Objektive im Brennweitenbereich von 15 mm – 450 mm dieser Serie zurückgreifen. Zudem lassen sich, teilweise über Adapter, auch ältere Pentax Objektive einsetzen.
Ein integriertes WLAN-Modul erlaubt sowohl die direkte Bildübertragung als auch die kabellose Fernsteuerung der Kamera per Smartphone oder Tablet. Das ebenfalls eingebaute GPS-Modul ermöglicht die Aufzeichnung der Geodaten des Aufnahmestandorts direkt in der Bilddatei. Besonders interessant für Astrofotografen ist die Astrotracer-Funktion der Kamera. Mit ihr lässt sich der Sensor bei Naschtaufnahmen parallel zur Erdrotation verschieben, um bei Langzeitaufnahmen Sterne als Punkte und nicht als Striche abzubilden.
Bei der Pentax K-1 können Fotografen unter 13 Voreinstellungen für die Farbabstimmung wählen und diese individuell in bestimmten Parametern auch noch verändern. Außerdem bietet die Kamera etliche Filtereffekte. In der Wiedergabefunktion können Bilder schon in der Kamera verarbeitet werden. Auch eine einfache RAW-Konvertierung ist bereits in der Kamera möglich.
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Filmen kann die K-1 in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel, 60i / 30p Bildrate) im H.264-Aufnahmeformat. Für die Tonaufzeichnung ist sie mit einem eingebauten Stereomikrofon ausgestattet. Bei Bedarf lässt sich auch ein externes Mikrofon anschließen.
Die Pentax K-1 soll ab April 2016 für ca. 2.000 Euro im Handel erhältlich sein. Der als optionales Zubehör angebotene Batteriegriff soll ca. 250 Euro kosten.