Welcher Lichtformer hat welche Wirkung? Diese für die Bildgestaltung entscheidende Frage beantwortet der Lichtformer-Vergleichstest, der sich in den nächsten drei Ausgaben zunächst einmal mit Hensel Softboxen, Engstrahlern und Lightbars beschäftigt.
Das Angebot an Lichtformern ist riesig. Da den passenden Lichtformer für den gewünschten Look zu finden ist eine echte Fleißarbeit, wenn man überhaupt die Möglichkeit zu einem praxisorientierten Vergleich hat. Denn noch so schöne Katalogfotos vom Lichtformer selbst sagen wenig darüber aus, welches Ergebnis dieser in der Praxis zaubert. Hier setzt diese Zusammenstellung der Hensel Lichtformer an, die die Bildwirkung unter praxisnahen und reproduzierbaren Bedingungen veranschaulicht.
Den Anfang machen in dieser Ausgabe die Lichtformer für weiches Licht, gefolgt von den Vorsätzen für hartes Licht in der nächsten und den Speziallösungen in der übernächsten ProfiFoto.
Das Setup ist bei allen Testaufbauten gleich: Das Model steht genau 1,5 Meter vom grauen Hintergrundkarton entfernt. Der Lichtformer wird immer so aufgebaut, dass seine vorderste Kante 2,5 m vom Model weg ist, seine Mitte wird auf Stirnhöhe des Models gestellt. Der Abstand vom Lichtformer zum Hintergrundkarton beträgt knapp fünf Meter.
Dies sorgt für eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Durch die leicht seitliche Anordnung kann man gut beurteilen, wie zum Beispiel ein Nasenschatten wirkt oder die Schattenzeichnung ausfällt.
Als Lichtquelle kommt ein Hensel Expert D 1000 Kompaktblitz zum Einsatz. Dieser wurde für jeden Lichtformer so eingestellt, dass am Model immer Blende 8 bei ISO 100 gemessen wurde. Zusätzlich wurde in 1,5 m Höhe rechts und links am Hintergrundkarton nachgemessen, wie viel Licht am Hintergrund noch ankommt. Die Blitzleistung, die benötigt wurde, um Blende 8 für ISO 100 zu erreichen, ist bei jedem Lichtformer angegeben. Dies erlaubt einzuschätzen, welche Leistung für den eigenen Anspruch und die eigenen Platzverhältnisse eigentlich benötigt wird. Jeweils eine Blende mehr oder weniger entspricht exakt einer Verdoppelung bzw. Halbierung der benötigten Leistung in Wattsekunden. Bei den Porträtaufnahmen kam eine Canon 5D Mark III mit EF 4,0/70-200mm L bei 200 mm Brennweite zum Einsatz. Der Abstand der Kamera zum Model lag bei drei Metern.
Die Ganzkörperfotos wurden mit einer Canon 5D Mark II mit EF 4.0/24-105 mm USM IS L bei 50 mm Brennweite aufgenommen. Der Abstand der Kamera zum Model betrug 3,5 m. Die Beispielbilder wurden anschließend nicht bearbeitet.
Softbox 90 x 120 cm + Stoffwabe | Beauty Dish silber + 22“ (ca. 58 cm) Vollwabe |
Octabox, ø 120 cm, Frontdiffusor + Innendiffusor |
Stripbox 30 x 90 cm, Frontdiffusor + Innendiffusor, quer |
Masterschirm L weiß, ø 105 cm | Softbox 30 x 40 cm, nur Frontdiffusor (max. 300W Einstelllicht/Dauerlicht) |
Mehr zum Thema gibt es in der ProfiFoto Ausgabe 1-2/2015.