Während des Photoszene-Festivals wird es im Kölner MAKK – Museum für Angewandte Kunst – zur photokina ein umfangreiches Rahmenprogramm in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Photographie, DGPh, geben.
Am Freitag, den einundzwanzigsten September, lädt die Photoszene Köln herzlich zum legendären Fotobuchquartett ein – diesmal unter anderem mit dem niederländischen Künstler Erik Kessels. Photobuch-Workshops mit der Lichtblick School unter der Leitung des Fotografen und Buchexperten Wolfgang Zurborn sowie Fotobuchpräsentationen am 22. und 23. September ergänzen die Ausstellung. Im Foyer wird im Pop-Up Store von ArtBooksCologne eine feine Selektion an Fotobüchern zum Kauf installiert.
Am Donnerstag, den 27. September, geht es weiter mit der Photographer’s Night, der Gala der Fotografie, die seit mehr als zehn Jahren ein Highlight ist, das Manfred Linke konzipiert und organisiert. Screenings, Vorträge und moderierte Gespräche von namhaften Fotografinnen und Fotografen sowie aktuellen Newcomern geben Einblicke in deren fotografischen Positionen, ihre individuellen Ziele und Arbeitsweisen.
Durch eine Kooperation mit der DGPh wird die „Photographer’s Night 2018“ im MAKK um einen Höhepunkt reicher: „Legenden der Photographie“ ist die Überschrift der „Lange Nacht der Projektionen“. Auf zwölf Projektionsflächen werden Fotografien von bedeutenden Fotografinnen und Fotografen eine Nacht lang im MAKK projiziert.
Träger von DGPh-Preisen der vergangenen Jahre wie Thomas Höpker, Barbara Klemm, Duane Michaels, William Klein, Anders Petersen, Sylvia Plachy und viele mehr wurden von der Deutschen Gesellschaft für Photographie gebeten, Fotografien auszuwählen, die für ihr Leben und Schaffen wichtig waren und sind. Es sind Ikonen der Fotografie, Bilder, die unsere Sicht auf die Welt geprägt haben. Aber es sind auch persönliche und intime Fotos, die uns Einblicke geben in das Leben und Schaffen dieser Fotografinnen und Fotografen.
Freitag, den 28. September bietet die DGPh den Hochschulen wieder ein Forum zur Präsentation. Mit mehreren Projektionen wird im MAKK die Bildpräsentation „Streaming Pictures“ mit studentischen Fotopositionen aus ganz Deutschland gezeigt. Am Abend stehen die Eröffnungen und Ausstellungen des gesamten Photoszene-Festivals mit verlängerten Öffnungszeiten im Mittelpunkt. Das MAKK ist der Startpunkt eines neuen Führungsangebots unter dem Titel „Durch die Nacht mit…“ und bietet Gruppenführungen unter der Leitung von Fotografie- Experten wie Markus Schaden, Erik Kessels, Teona Gogichaishvilli und anderen.
Samstag, den 29. September fokussiert eine weitere Projektionsinstallation den Blick auf die Entwicklung des DGPh Dr. Otto Steinert -Preises und seiner Preisträger. Am Abend des 29. September findet die diesjährige, feierliche DGPh Kulturpreisverleihung an den Historiker und Theoretiker der Photographie Wolfgang Kemp statt, ebenfalls als öffentliche Veranstaltung.
Sonntag, der 30. September, ist Schlusspunkt und Ausblick zugleich: Die während des Photoszene-Festivals anwesenden sechs internationalen Künstler des neuen „Artist meets Archive“-Programms der Photoszene Köln geben in Künstlergesprächen und Podiumsdiskussionen Einblicke in ihre künstlerische Praxis und die Recherche in den Archiven in Köln. Die sechs Künstler sind: Erik Kessels (NL), Ola Kolehmainen (FIN), Ronit Porat (ISR), Fiona Tan (NL/IND), Roselyne Titaud (F) und Antje van Wichelen (BE).
Die Photoszene-Residency Artist meets Archive ist der zentrale Programmpunkt der kommenden Photoszene-Festivals 2018 und 2019, mit dem die bedeutende Vielfalt und Qualität der Fotografie in den Sammlungen und Archiven der Stadt Köln durch den Austausch mit internationalen Künstlern sichtbar gemacht wird. Auf Einladung der Photoszene Köln öffnen das Kölnische Stadtmuseum, das MAKK, das Museum Ludwig, das Rautenstrauch-Joest-Museum, das Rheinische Bildarchiv Köln und Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur ihre Sammlungen und Archive für dieses gemeinsames Projekt: Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden als Ausstellung oder Intervention während des Photoszene- Festivals im Mai 2019 in den jeweiligen Häusern zu sehen sein.
Foto: Tata Ronkholz