Was bildet die Fotografie ab und wie verhält sich dieses zur Realität? Aspekte, denen die Gruppenausstellung „Jenseits des Sichtbaren. Fotografische Erzählung als Spur“ im Museum für Photographie Braunschweig nachgeht.
Sie stellt mit Curtis Anderson, Louisa Clement, Owen Gump, Sigmar Polke und Anna Vogel fünf internationale künstlerische Positionen aus unterschiedlichen Generationen vor, deren fotografische Arbeiten sich den Möglichkeiten des Bildes und dessen jeweiliger Inhalte als ephemere Spuren der äußeren Wirklichkeit mit unterschiedlichen fotografisch-bildnerischen Ansätzen widmen.
Aus einem weiter gefassten Realitätsverständnis und einem philosophischen Zusammenhang heraus verstehen auch die in der Ausstellung vorgestellten Künstlerinnen und Künstler das Medium nicht im Sinne eines zeitlich gebundenen und nur abbildhaften Realitätsbeweises, sondern als Möglichkeit, Bilder zwischen den Zeiten, als Bildspuren, in denen sich die Realität als komplexe Zusammenhänge eher andeutungsweise, denn eindeutig ablesen lässt, zu realisieren
Bild oben: Owen Gump, aus der Serie Promontory, 2007 Gelatinesilberprints © Owen Gump/ Courtesy Owen Gump und BQ, Berlin
Bild Mitte: Anna Vogel, Ignifer V, 2012, Pigment-Print/MDF, 26 x 36 cm Privatsammllung Courtesy Conrads, Düsseldorf © Anna Vogel
Die Ausstellung läuft vom 3. Februar bis 8. April 2018