Mit der Eröffnung seines Studios Capitis in Berlin-Mitte will der Porträtfotograf Anatol Kotte einen Ort eröffnen der im Sinne von August Sander die Verbindung von Persönlichkeit und Kunst schafft.
August Sander war einer der großen deutschen Fotografen des 20. Jahrhunderts und wurde vor allem wegen seines epoachalen Fotoprojekts „Menschen des 20. Jahrhunderts“ berühmt. „Die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollen“, das war die Überzeugung von August Sander.
„Ein Porträt ist immer auch eine Enthauptung“, so Anatol Kotte. Mit Capitis (lat. „des Kopfes“,) der Mitte Oktober mit der Eröffnung seines Studio Fotografen, Medienschaffenden und Künstlern eine eigene Adresse in der Hauptstadt geben will und die Fotografie aus konformen Situationen befreien möchte. In der Moderne der
Bilder will er einen Rückzugsort für unverfälschte, ungestörte Momente und Begegnungen schaffen: offen, eigen, rar.
Die Gründerzeitfassade an der Kronenstraße 71, im stillen Schatten der Friedrichstraße, birgt auf drei verbundenen Ebenen über ca. 300 Quadratmeter hinweg mit zwei Studios und einer Café Bar einen neuen Arbeitsplatz und einen Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen.
Anatol Kotte hat zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten fotografiert. Seine Porträts wurden in zahlreichen Magazinen und Zeitungen veröffentlicht. 2015 erschien sein erster Porträtband Iconication. Zeitgleich zum Studio eröffnet eine Einzelausstellung mit Porträts von Anatol Kotte, kuratiert von Nadine Barth.
Laufzeit: 28. Oktober 2017
Bild oben: Anatol Kotte, Hamburg, 2017 Photo © Christine Rogge Bild links: Anatol Kotte: Til Schweiger, Timmendorf, 2017 Photo © Anatol Kotte Bild rechts: Anatol Kotte: Sienna Miller Berlin, 2017 Photo © Anatol Kotte