Unter dem Titel „Memento Flori“ zeigt die Leica Galerie Salzburg die ungewöhnlichen Blumenbilder von Dirk Bader und Andreas Zeischegg. Sie symbolisieren die Vergänglichkeit alles Irdischen. Der Begriff „Memento Mori“ ist in der Kunstgeschichte seit dem 8. Jahrhundert ein Begriff, kommt aus dem Lateinischen und meint übersetzt „Gedenke zu sterben“. Die fotografischen Arbeiten von Dirk Bader & Andreas Zeischegg konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Metaphorik des Blumenmotivs und die „Blütezeit des Weiblichen“. Sie strotzen vor visueller Opulenz und zeigen gleichzeitig die mysteriöse Morbidität des Vergänglichen. Alles scheint zu ertrinken und in der Tiefe zu verschwinden. Die plakativen Farben erinnern an Charakteristiken der Pop Art.
„Dieses Spannungsfeld zwischen malerischen und fotografischen Merkmalen sowie der Suche nach einer kollaborativen Ausdrucksform unter dem Leitmotiv der „Vergänglichkeit“ hat uns bei dieser Arbeit angetrieben“, erklärt Dirk Bader. Die Bilder sind mit dem digitalen Leica S-System aufgenommen und wurden nachträglich nicht verändert.
Dirk Bader assistierte nach seinem Diplom als Kommunikations-Designer für mehrere Jahr bei den berühmten Fotografen David LaChapelle, Peter Lindbergh und Albert Watson. Im Anschluss fotografierte er für Zeitschriften wie Vogue und Harper’s Bazaar. Auch Andreas Zeischegg studierte Kommunikations-Design und studiert dann an der School of Visual Arts in New York. Nach dem Studium arbeitete er für internationale Branding- und Design-Agenturen.
Die Ausstellung läuft vom 21. Januar bis 25. Februar 2017