Sibylle war die beliebteste Zeitschrift der DDR und ist von 1956 bis zum Jahr der politischen Wende, erschienen. Vor allen Mode war ihr Thema und die dort gezeigten Cover und Bildstrecken zeigen wie unterschiedlich die Fotografie vor der Wende in Ost- und Westdeutschland war. Die Kunsthalle Rostock hat in Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin eine Ausstellung zusammengestellt die viele Aufnahmen der bekannten Ost-Fotografen wie Sibylle Bergemann, Arno Fischer und Günter Rössler zeigt, aber auch Bildautoren, die im Westen nicht bekannt waren. Die Fotografie spielte in dem Magazin eine wesentliche Rolle, wurde sie doch vorwiegend von Fotografen und Designern gemacht.
Die Kunsthalle Rostock wird erstmals konsequent Fotografen der Sibylle und ihre jeweiligen Qualitäten in den Mittelpunkt rücken. Zum einen stellt die Ausstellung Arbeiten von 13 Fotografen vor. Ergänzend dazu ist ein chronologischer Abriss der Magazin-Ausgaben mit Reproduktionen von einzelnen Heften zu sehen. Zu sehen sind außerdem bisher unveröffentlichte historische Filme von Modeschauen und Objekte aus dem Nachlass des Modeinstitutes der DDR gezeigt.
In der Ausstellung, die vom 18. Dezember 2016 bis 17. April 2017 läuft, werden Fotografien ausgestellt von Sibylle Bergemann, Arno Fischer, Ute Mahler, Werner Mahler, Sven Marquardt, Elisabeth Meinke, Roger Melis, Hans Praefke, Günter Rössler, Rudolf Schäfer, Wolfgang Wandelt, Michael Weidt und Ulrich Wüst.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
Weitere Station: Opelvillen Rüsselsheim, 28.8.–26.11.2017
Bild oben: Sibylle 1968, Ausgabe 3, Cover © Foto: Roessler Bild links: Sibylle, 1980, Ausgabe 5, Seite 7 © Foto: Bergemann