Vom 10. November bis 8. Dezember 2016 stellt die Stiftung Michael Horbach in ihren Kunsträumen drei Fotografen vor, die sich auf unterschiedlicher Weise Orten und ihren Bewohnern nähern. Claudia Kroth’s analoge Schwarzweißbilder stammen von ihren Fotoreisen in die Mongolei, nach China, Tibet, Sibirien, in den Oman und nach Indien. In den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt die Fotografin die Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebensräumen und Kulturen. Landschaften und Lebensräume fremder Kulturen, an weit entfernten und schwer zugänglichen Orten hält die Fotografin, oft unter schwierigen Bedingungen, mit Feingefühl für die Schönheit und Kraft der Natur fest. Entstanden ist in diesen Ländern ihre Bildreihe „Unterwegs“ die Besonderheiten der Personen nachzeichnet.
Joaquim Seguí bevorzugtes Ziel ist Afrika. Seine Porträtaufnahmen stellt er vorwiegend im Kontext zu anderen Künsten wie Malerei oder poetischen Texten. Unter dem Titel „Äthiopien“ sind Nahaufnahmen von Männern, Frauen und Kindern zu sehen, deren Blicke manchmal naiv oder überrascht wirken, letztendlich aber immer mit einem Lächeln überzogen sind.
Marta Pujades zeigt mit Thema „August“ Ergebnisse ihres sechswöchigen Stipendiums in der Michael-Horbach Stiftung im Sommer 2016 in Köln: die Bilder stehen maßgebend für ihre sehr persönliche, zuweilen private Sicht auf die Stadt und ihre Bewohner. Die Fotografien erzählen von ihren individuellen Erfahrungen beim Müßiggang, beim ziellosen Flanieren durch die Straßen, ohne sich das Ziel zu setzen, an einem bestimmten Ort anzukommen.
Bild oben: Marta Pujades Bild links: Claudia Kroth Bild rechts: Joaquim Seguí