Noch bis zum 8.1.2017 ist in der Ausstellung im Gletschergarten Luzern ein Teil des Projekts „Restlicht“ des Schweizer Fotografen Bernd Nicolaisen zu sehen. Zum Teil aufwendig in Leuchtkästen installiert, werden eindrucksvolle Aufnahmen Schweizer und isländischer Gletscher präsentiert. Die Aufnahmen von uraltem Gletschereis sind zwischen 2004 und 2016 in Island und in der Schweiz entstanden. Zu sehen ist eine verborgene Welt von Gletscherhöhlen, Eistunneln und Gletscheroberflächen, die vor Nicolaisen kein Mensch gesehen hat.
In der neu installierten Schau geht es um unberührte, magisch-anmutende Orte der Einsamkeit, der Stille, der Melancholie und auch der Spiritualität. Dargestellt sind abstrakte Zeichnungen von Eis mit eingeschlossener Luft im Wechselspiel mit schwarzen Lavasedimenten. Linien- und Rahmengeberin ist die im Eis eingelagerte Asche, die immer wieder neue Kombinationen von Farben, Licht und Formen entstehen lässt. Die dabei alles dominierende und durchdringende Farbe ist Blau – in unzähligen Variationen und Nuancierungen.
Bernd Nicolaisen, 1959 in Aarberg in der Schweiz geboren, lebt und arbeitet in der Nähe von Bern.
Bild oben: Bernd Nicolaisen 1 Blue Light Waves, 2014, Breidarmerkurjo kull, Iceland
Bild Mitte: Dimensions 2016 Bernd Nicolaisen Breidamer kurjo kull Iceland