Wilde Männer – Teufel, Narren oder auch Brauchtumsfiguren stellt Matthew Cowan in Grenzsituationen vor, verkleidet in Lamellen- oder auch Blättermasken. Die Verkleidung ist aus gefundenen, weiterverarbeiteten Materialien gemacht und erinnert an Gewänder für Rituale und Zeremonien. Solche getarnten Absichten und die beabsichtigt unbeholfene Positionierung zeigen die Grenzbereiche von Mythos und Folklore, einem imaginären, aber universellen Reich.
Der neuseeländische Künstler Matthew Cowan (*1974) befasst sich in seiner Arbeit mit traditionellen europäischen Bräuchen. Seine Fotografien, Videos, Installationen und Performances untersucht damit die Tatsache, dass alte Volksbräuche in der modernen Welt andauernde Beliebtheit genießen, und selbst als fingierte Volksrituale gesehen werden können, denn sie spielen mit jenen Elementen solcher Überlieferungen, die den Menschen eine Verbindung zur Vergangenheit bieten.
Das Buch ist im Kehrer Verlag erschienen und bietet auf 96 Seiten 40 Farb- und 14 Schwarzweißabbildungen. Autoren der Texte (englisch/deutsch) sind Andreas Bee, Bruce E. Phillips, Matthew Cowan
Preis 24,90 Euro
Bild oben: Wudewasa 5. Muscat, Oman, 2013 Bild rechts: Wudewasa 2. Soho, New York, USA, 2012