Aufruf – Jason Lazarus „Too Hard Too Keep“

Fotografien von peinlichen Partyexzessen oder verhängnisvolle Momentaufnahmen – egal welches Motiv das Erinnerungen wachruft, die zu schmerzhaft sind, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen, aber auch zu wertvoll, um sie ganz aus dem Leben zu verbannen: „Too Hard To Keep“  das ist der Titel des Projekts von Jason Lazarus.
2010 begann der in Florida lebende Künstler damit, die Öffentlichkeit aufzurufen, ihm Fotografien, die mit peinlichen oder schmerzhaften Erinnerungen verbunden sind, zu schicken. Alle Beiträge werden seit dem sorgsam archiviert.
Zur Ausstellung „Innere Sicherheit / The State I Am In“ des Photoszene-Festivals im September 2016 setzt er sein Projekt fort.  Jason Lazarus sucht Personen, die ihm ihre unerträglichen Bilder zur Verfügung stellen.
Jeder, der sich angesprochen fühlt, kann an dem Projekt „Too Hard Too Keep“ teilnehmen und dem Künstler seine unschönen und unangenehmen Bilder, die bislang tief in Kisten auf Dachböden und Kellern verborgen waren, zur Verfügung stellen. Es können digitale oder analoge Fotografien, gerahmte Bilder oder Fotoalben sein. Voraussetzung ist, dass digitale Bilder nach dem Absenden vom eigenen Computer gelöscht werden.
Jedem Einsender ist freigestellt, ob sein Beitrag öffentlich mit anderen Arbeiten aus diesem Archiv gezeigt werden soll oder nur von seiner Rückseite. Darüber hinaus können Bildstellen auch mit einem Stift übermalt werden, wenn dies gewünscht ist.
Weitere Infos http://toohardtokeep.blogspot.de/.
Einsendeschluss ist der 1. September 2016.
Eine Erklärung, warum diese Bilder mit unangenehmen Erinnerungen behaftet sind oder eine Absenderinformation ist nicht erforderlich. Sie werden losgelöst von ihrem Kontext vom 16.09.-25.10.2016 in der Kirche Sankt Gertrud: kirche + kultur zu sehen sein.
Jason Lazarus (*1975) lebt und arbeitet als Künstler, Dozent, Kurator und Autor in Florida. 2003 schloss Jason Lazarus sein Studium am Columbia College, Chicago ab.
Jason Lazarus, Too Hard To Keep, since 2010 © Jason Lazarus

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