Zum 13. mal werden die Ergebnisse des World Press Photo Awards im Berliner Willy-Brandt-Haus präsentiert. Der World Press Photo Award 2015 ging an den australischen Fotografen Warren Richardson. Auf der Flucht nach Europa an der ungarisch-serbischen Grenze am 28. August 2015 reicht ein Mann sein Baby unter einem Stacheldrahtzaun hindurch. Fünf Tage, so schilderte es der freiberufliche Fotograf, habe er an der Grenze mit den Flüchtlingen übernachtet. Das Foto sei zugleich klassisch wie zeitlos, erklärte Francis Kohn, Jury-Vorsitzender des World Press Photo Contest: „Es vermittelt einen starken optischen Eindruck dessen, was den Flüchtlingen widerfährt.“
Der jährliche World Press Photo Award, vergeben von der World Press Photo Foundation, ist der weltweit größte und renommierteste Wettbewerb für Pressefotografie. Die Mission ist „hohe professionelle Standards im Fotojournalismus aufrechtzuerhalten und für einen freien und uneingeschränkten Informationsaustausch einzutreten“.
Die Jury wählte aus rund 82.951 Fotos von 5.775 Fotografen aus 128 Ländern die Sieger aus. Preise wurden in acht Kategorien an 41 Fotografen aus 21 Ländern vergeben. Die Siegerfotos vom 3. bis zum 26. Juni im Willy-Brandt-Haus in Berlin ausgestellt.
Bild oben: Das World Press Photo 2015 © Warren Richardson, Australia, 2015, Hope for a New Life
Bild links: Den 1. Platz in der Kategorie Nature, Singles belegte das Bild eines heranziehenden Sturms über Sidney während sich eine Frau ungestört davon am Strand sonnt und liest © Rohan Kelly, Australia, 2015, Daily Telegraph, Storm Front on Bondi Beach