Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus feiert mit einer Doppelausstellung sein 20jähriges Bestehen. Zum einen wird vom 23. März bis 22. Mai 2016 „Robert Lebeck – Face the Camera“ zum anderen „Aufbrüche – Bilder aus Deutschland“ mit Fotografien aus der Sammlung Fricke gezeigt.
Robert Lebeck gehörte zu den bedeutendsten deutschen Fotojournalisten der Nachkriegszeit. Er porträtiert Größen aus der Glitzerwelt des Films wie Romy Schneider, Politgrößen wie Willy Brandt und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind. Basierend auf intensiver Archivarbeit und einer noch zu Lebzeiten begonnenen Serie des Fotografen mit dem Titel Face the Camera hat seine Ehefrau und engste Mitarbeiterin Cordula Lebeck nun eine breitgefächerte Auswahl aus weitgehend unveröffentlichtem Material zusammengestellt.
Die hier gezeigten Fotografien entstanden zwischen den späten Fünfziger- und den Siebzigerjahren.
Die Ausstellung Aufbrüche – Bilder aus Deutschland umfasst 113 Fotografien aus der Privat-sammlung Fricke. Sie zeigt die Zeit des Neuanfangs in den Ruinen, des Wirtschaftswunders, das Leben im zweigeteilten Berlin und den Alltag in der jungen bundesdeutschen Republik. Auch das auf-keimende politische Bewusstsein der Endsechziger und 1980er Jahre findet seinen Widerhall in den Fotografien, die mit dem historischen Moment der Deutschen Einheit abschließen.
Neben berühmten fotografischen Wegbegleitern dieser Zeit wie Robert Lebeck oder Barbara Klemm ist René Burri als Beobachter von außen vertreten. Sibylle Bergemann und Arno Fischer waren nicht nur Vorbereiter der DDR-Fotografie, sondern zählen ebenso zu den großen deutschen Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Suermondt-Ludwig-Museum Aachen.
Bild oben; Robert Lebeck, Tokyo, Japan 1961 © Archiv Robert Lebeck Bild rechts: Schornsteinfeger, Ruhrgebiet 1965 © Walter Vogel