Ein Gang durch Werkzyklen des Fotorafen Stefan Koppelkamm ist der Band „Häuser Räume Stimmen“ erschienen im Hatje Cantz Verlag. Er dokumentiert den sozialen und wirtschaftlichen Wandel seit dem Mauerfall in Ostdeutschland und Berlin. Die Bilder zeigen nicht nur grundlegende Elemente des Stadtraums, sie sind auch ein Spiel mit unterschiedlichen Zeiten. Im Zentrum steht das Ortszeit-Local-Time-Projekt, mit dem der Fotograf 1990 begann. Kurz nach dem Fall der Mauer reiste er durch Ostdeutschland und hielt in Schwarzweiß-Aufnahmen Häuser, Straßen und Plätze fest. Zehn Jahre später suchte er diese Orte wieder auf und fotografierte sie von den exakt gleichen Standpunkten aus ein zweites Mal. In jedem der Bilder zeigt sich ein gesellschaftlicher wie ökonomischer Wandel. Ergänzt werden sie durch aktuelle Stadtimpressionen wie riesige Fensterfassaden und überdimensionale Werbeplakate.
Die Texte zu dem 207-seitigen Band sind von Arnold Bartetzky, Bernadette Dufrêne, Valentin Groebner, Annett Gröschner, Hans-Werner Schmidt und Ines Weizman.
Preis 35 Euro
Noch bis zum 29.5. zeigt das Museum für bildende Künste in Leipzig die Stadtportraits des Fotografen Stefan Koppelkamm.