Eine Auswahl von Jacques Henri Latigue’s Werk zeigt die Münchner Clair Gallery vom 25. Februar bis 1 April 2016. Schon mit acht Jahren als er von seinem Vater eine Kamera bekam, begeisterte sich Lartique für die Fotografie. Seine große Faszination galt dem Autorennen und der Fliegerei. Der 1894 in Courbevoie außerhalb von Paris geborene Jacques Henri Latigue hatte erst mit 63 Jahren seine erste Einzelausstellung im New Yorker MoMA. Seine Popularität bekam vor allen einen Schub, weil ein Portfolio seiner Arbeit 1963 in derselben Ausgabe des „Life Magazine“ erschien, in der Fotos vom Attentat auf John F. Kennedy veröffentlicht wurden. Heute sind seine Fotos wegen ihres nostalgischen Anmutung und dem Charme des Spontanen beliebt. Seine Schnappschüsse erinnern an glanzvolle Zeiten an der Côte d’Azur und entstanden zu einer Zeit, als die feine Gesellschaft noch gestelzt vor der Kamera posierte.
Bild oben: Opio, 1963 | Photograph by Jacques Henri Lartigue © Ministère de la Culture – France/AAJHL
Bild rechts: Renée, Juan-les-Pins, 1931 | Photograph by Jacques Henri Lartigue © Ministère de la Culture – France / AAJHL