Im Gegensatz zu den inszenierten oder maßgeblich am Computer konstruierten Werken basieren die Arbeiten von Peter Braunholz, die vom 23. Januar bis 5. März 2016 in der Kölner Galerie Anja Knoess gezeigt werden, oftmals auf einem Vergleich zwischen der uns umgebenden Wirklichkeit und künstlich geschaffenen Illusionen. Seine scheinbar surrealen Werke zeugen nicht von virtuellen Welten, sondern von der Realität. Braunholz geht es um mehr als die bloße Erfassung von Objekten und Ereignissen, er ist den geheimen Zusammenhängen und Verbindungen im wirklichen Leben auf der Spur. Peter Braunholz, geboren 1963 in Hannover, studierte in Los Angeles Musik sowie in Frankfurt Germanistik und Filmwissenschaften. In den 80er Jahren war er als Musiker und Produzent tätig – für Patricia Kaas, Chaka Khan, R. A. Ramamani, Aziza Zadeh und andere. In dieser Zeit ergab sich auch eine Zusammenarbeit mit der Magnum-Fotografin Abisag Tüllmann. In der Folge widmete er sich gestalterischen Aufgaben in der Industrie, u. a. für die Deutsche Telekom und Porsche, entwarf Messestände und fotografierte vor allem Anlagen und Maschinen. In Folge wandte er sich der Fotokunst zu. Erste Ausstellungen folgten ab 2005.
2009 führte eine Ausstellung in Köln seine frühen Arbeiten mit Werken von Rodney Graham, Andreas Gursky, Candida Höfer und Thomas Ruff zusammen. Seitdem ist Braunholz international auf zahlreichen Ausstellungen und Kunstmessen vertreten und wurde für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet. Die Galerie Anja Knoess zeigt eine Auswahl seiner Arbeiten von 2009-2015 sowie seine jüngst in Norwegen entstandene Serie „Monoliths“. Zur Ausstellung erscheint eine Sonderedition.