Die Fotoinstallation Rompecabezas der argentinischen Fotografin Lena Szankay „Rompecabezas“ wird vom 20. Januar bis 28. Februar 2016 im Berliner Haus am Kleistpark zu sehen sein. Die Serie von Handyfotografien dokumentieren die die visuelle Omnipräsenz politischer Agitation im Straßenbild von Buenos Aires. Die Bedeutung von Rompecabezas im Deutschen ist Puzzle, wörtlich Kopfzerbrecher
Die am Lette-Verein ausgebildete Fotografin Lena Szankay, die 1965 in Buenos Aires geboren wurde und in Argentinien, Deutschland und Peru aufwuchs arbeitete bisher überwiegend mit der Mittelformat Kamera, hat sich für diese Arbeit jedoch für die Handykamera entschieden, weil sie damit fotografieren konnte, ohne Aufsehen zu erregen. Als junge Erwachsene lebte sie über 20 Jahre in Berlin, bis sie vor 7 Jahren entschied, nach Argentinien zurückzukehren Obwohl Buenos Aires wieder ihr Hauptwohnsitz ist nimmt sie ihre Umgebung mit einer gewissen Distanz wahr: „Seit ich wieder in Argentinien lebe, kann ich mich vom Thema Politik nicht fernhalten. Hier wird alles von dieser Thematik durchkreuzt, in anderem Maße, als ich es von anderen Ländern kenne. Auch zwischenmenschlichen Beziehungen, egal ob in der Arbeit, oder unter Freunden, werden davon berührt. Es fühlt sich an wie die klebrigen Reste eines Spinnennetzes. Es nimmt viel Raum ein, in meinem Kopf, in meinen Gefühlen. Ich konnte nicht gleichgültig bleiben. Ich musste irgendetwas damit machen“.
Bilder werden heute wie nie zuvor gepostet und reproduziert. Deshalb gehört es zum Konzept dieser Fotoausstellung, dass die Besucher Kopien der Bilder mitnehmen dürfen. „Rompecabezas“ stellt das Prinzip limitierter Auflagen des Mediums Fotografie in Frage – eines Mediums, das unendlich reproduzierbar ist.