Vom 16. Januar bis 19. März 2016 zeigt die in fokus Galerie bon Burkhard Arnold in Köln Schwarzweißfotografie des Fotografen Thomas Kellner. Kellner studierte von 1989 bis 1996 an der Universität Siegen Kunst- und Sozialwissenschaften. Orientiert an der experimentellen Lochkamerafotografie, mit der Kellner von 1989 bis 1998 arbeitete, wechselte er zu einer Spiegelreflexkamera und entwickelte seine unverwechselbare Bildsprache. Ausgestellt werden die für den Fotografen typischen schwarz-weißen Tableaux-Arbeiten, die von 1997 bis 2005 entstanden. Mit „Black & White“ beruft sich Thomas Kellner auf seine Ursprünge als Künstler und den Ursprung der Fotografie – die Schwarzweißfotografie.
Thomas Kellners Werke bestechen durch das intensive Zusammenspiel von Licht und und Komposition. Aus einem anfänglichem Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus in Paris beginnt die Begeisterung des Fotografen für die Architektur und bringt ihn zu immer komplexeren Kompositionen. Es entstehen zeitlose Bilder , die an die Stilrichtung des Kubismus erinnern. Kellners ursprüngliches Konzept war es, aus jeweils einem Film eine kleinformatige Arbeit zu kreieren. Fotografien aus San Francisco, New York City oder Chicago, bestehend aus zwei Filmen, werden erstmals in „Thomas Kellner – Black & White“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Daneben zeigt der Künstler auch ausgewählte großformatige Werke in schwarzweiß, wie zum Beispiel eine Fotografie vom Guggenheim Museum in Bilbao.
Bild oben: Houses of Parliament 1999 Bild rechts: Sagrada Familia 2003