Vom 23. Januar bis 1. April 2016 stellt die CWC Gallery 40 großformatige Arbeiten von Tom Jacobi vor mit denen der Künstler die Erhabenheit der Natur zeigen will. Für diese Bilder bereiste Tom Jacobi in einem Zeitraum von über zwei Jahren insgesamt sechs Kontinente. Er hat jene fernen Orte besucht, die mit ihren beeindruckenden Bergmassiven, Felsen, Gletschern und Dünenlandschaften einen Eindruck der überwältigenden Natur geben.
Der Titel der Ausstellung „Grey Matter(s)“ verdeutlicht, dass die als unbunt definierte Farbe Grau von wichtiger Bedeutung für Tom Jacobi und sein Werk ist. Wird in der zeitgenössischen Fotokunst der enorme Farbenreichtum auf der Erde oftmals als Dimension für das Schöne und das beeindruckende Naturspektakel verstanden, gibt es für Tom Jacobi andere Kriterien beim Auseinandersetzen mit der Natur. Er reduziert seine Bilder auf die Palette der Grautöne, einen genau austarierten Bildraum und Geduld im Umgang mit der Natur als Porträtgegenstand.
Tom Jacobi wurde 1956 in Bonn geboren und wuchs in Washington, D.C, und in Schleswig-Holstein auf. Nach einem Jura Studium begann seine fotografische Karriere 1976 mit der Porträtfotografie, wobei sein Schwerpunkt auf das Porträtieren von führenden deutschen Politikern lag, darunter u.a. Willy Brandt, Ludwig Erhard, Helmut Schmidt und Helmut Kohl lag. Bis 1986 war Tom Jacobi für den Stern als Fotograf tätig und fotografiert für das Magazin in dieser Zeit 29 Titelbilder. In den folgenden 14 Jahren war Tom Jacobi als freier Fotograf tätig und arbeitete für Magazine wie New York Times Magazine, Amica und The New Yorker, bevor er im Jahr 2000 als Art Director und Mitglied der Chefredaktion zum Stern zurückkehrte. Im Jahr 2005 gründete Tom Jacobi das Magazin View, für das er bis 2008 als Chefredakteur tätig war. Seitdem ist Tom Jacobi als Fotokünstler tätig, er wohnt und arbeitet in Hamburg.
Zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Fotobuch im Hirmer Verlag
Bild © Tom Jacobi, Peaceful Mind, Kirkjufeli, Iceland, 2015