Apple hat neue MacBook Pro Modelle mit 14- und 16-Zoll Monitor vorgestellt, die mit M1 Pro und M1 Max Prozessoren ausgestattet sind – den ersten Pro Chips für den Mac. Unter anderem Fotografen und Filmemachern hat das neue MacBook Pro noch einiges mehr zu bieten.
Das neue MacBook Pro bildet zusammen mit dem 13″ MacBook Pro mit M1 die aktuelle Modellreihe der Apple Pro Notebooks. Die Preise für das neue 14″ MacBook Pro beginnen bei 2.249 Euro, das 16″ MacBook Pro ist ab 2.749 Euro zu haben.
Beide ermöglichen dank ihrer langen Batterielaufzeit Workflows, die bisher auf einem Notebook nicht möglich gewesen sind. Integiert ist ein neues Liquid Retina XDR Display und eine Vielzahl von Anschlüssen, die bei den Vorgängermodellen fehlten. Physische Funktionstasten— einschließlich einer breiteren Escape-Taste — ersetzen die Touch Bar.
Pro Chips
Der M1 Pro wurde entwickelt, um professionelle Video-Workflows drastisch zu beschleunigen. Ausgestattet mit einer bis zu 10-Core CPU sowie einer bis zu 16-Core GPU ermöglicht der M1 Pro eine bis zu 70 Prozent schnellere Rechen- und eine bis zu zweimal schnellere GPU-Leistung als der M1. Außerdem bietet er eine Speicherbandbreite von bis zu 200 GB/s — fast das Dreifache des M1 — und unterstützt bis zu 32 GB schnellen, gemeinsamen Arbeitsspeicher.
Der M1 Max baut auf dem M1 Pro auf und verfügt über die gleiche 10-Core CPU, verdoppelt jedoch die GPU mit bis zu 32 Kernen für eine bis zu 4-mal schnellere Leistung als der M1. Außerdem verfügt er über eine Speicherbandbreite von bis zu 400 GB/s — das Doppelte des M1 Pro und fast das 6-fache des M1 — und bis zu 64 GB Arbeitsspeicher. Diese enorme Menge an verfügbarem Arbeitsspeicher ist für professionelle Workloads von entscheidender Bedeutung und ermöglicht es Profis, Dinge zu tun, die zuvor auf einem Notebook unvorstellbar gewesen sind. Zum Vergleich: selbst neueste PC-Notebooks bieten maximal 16 GB Videospeicher.
Der M1 Max bietet außerdem eine verbesserte Media Engine mit zwei ProRes-Beschleunigern für eine noch höhere Multistream-Leistung. So können Profis bis zu 30 Streams mit 4K ProRes Videomaterial oder bis zu sieben Streams mit 8K ProRes Videomaterial in Final Cut Pro schneiden — mehr Streams als auf einem 28-Core Mac Pro mit Afterburner. Zum ersten Mal auf einem Mac können Video-Cutter auch fernab vom Schnittplatz im Batteriebetrieb Farbe in HDR auf 8K ProRes 4444 Video abstufen.
Für Fotografen und Filmer bedeutet das mit dem M1 Max etwa bis zu 13,4-mal schnellere 4K-Rendergeschwindigkeiten in Final Cut Pro, bis zu 7,2-mal schnellere Szenenbearbeitungs-Erkennung in 1080p ProRes 422 Videomaterial in Adobe Premiere Pro und bis zu 2,6-mal schnellere Leistung bei der Auswahl von Motiven in Bildern in Adobe Photoshop.
Fotografen, die mit Adobe Lightroom Classic unterwegs sind, verspricht Apple außerdem eine bis zu doppelt so lange Batterielaufzeit bei der Bildbearbeitung. Im Gegensatz zu anderen Pro Notebooks, die an Leistung verlieren, wenn sie nicht an den Strom angeschlossen sind, liefert das MacBook Pro das gleiche Leistungsniveau, unabhängig davon, ob es an einer Steckdose angeschlossen ist oder die Batterie verwendet.
Profi-Ausstattung
Die 14- und 16-Zoll Modelle des MacBook Pro haben ein Aluminiumgehäuse mit einem Wärmeleitsystem, das selbst bei niedrigeren Lüftergeschwindigkeiten 50 Prozent mehr Luft bewegen kann als die Vorgängergeneration. Das thermische Design ermöglicht es dem MacBook Pro kühl und leise zu bleiben. Dank der Effizienz der Apple Chips springen die Lüfter bei den meisten Aufgaben nicht einmal an.
Das neue MacBook Pro ist mit einem Keyboard ausgestattet, das in eine doppelt eloxierte schwarze Vertiefung eingelassen ist, die die beleuchteten Zeichen auf den Tasten hervorhebt, und verfügt über eine vollausgestattete Funktionsleiste. Physische Funktionstasten ersetzen die Touch Bar und bringen das vertraute, haptische Gefühl mechanischer Tasten zurück.
Zum ersten Mal bietet das MacBook Pro ein Liquid Retina XDR Display mit derselben Mini-LED-Technologie, die auch im iPad Pro zum Einsatz kommt. Es liefert eine dauerhafte Helligkeit von bis zu 1.000 Nits über die gesamte Bildschirmgröße, eine Spitzenhelligkeit von 1.600 Nits und ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1. Dieser extreme Dynamikbereich erweckt HDR-Inhalte mit unglaublichen Details in Schatten, brillanten Glanzlichtern, tieferen Schwarztönen und lebendigeren Farben zum Leben. Er verfügt über einen großartigen P3 Farbraum und unterstützt eine Milliarde Farben für sanftere Farbverläufe.
Die ProMotion Technologie bietet eine adaptive Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. ProMotion passt die Bildwiederholrate automatisch an die Bewegungen des Bildschirminhalts an, um die Batterielaufzeit zu schonen und Aufgaben flüssiger und reaktionsschneller zu gestalten. Beim Videoschnitt kann man eine Bildwiederholrate festlegen, die für die Bearbeitung des Materials optimal ist.
Das Display hat außerdem dünnere Ränder und reicht bis um die integrierte Kamera herum. Dadurch bietet das 14-Zoll Modell mit einer aktiven Fläche von 14,2″ und insgesamt 5,9 Millionen Pixeln mehr Bildschirmfläche als das vorherige 16″ MacBook Pro. Das neue 16-Zoll Modell hat ein Display mit 7,7 Millionen Pixeln.
Deutlich verbessert wurden die Anschlussmöglichkeiten. Beide Modelle verfügen über drei Thunderbolt 4-Ports für den Anschluss von Peripheriegeräten, einen SDXC-Kartensteckplatz, einen HDMI-Anschluss für die Verbindung mit Displays und Fernsehern und einen Kopfhöreranschluss. Außerdem kommt der MagSafe-Anschluss in das MacBook Pro zurück.
Darüber hinaus gibt es erstmals eine Schnellladefunktion für den Mac, die das System in nur 30 Minuten um bis zu 50 Prozent auflädt Mit dem M1 Pro lassen sich bis zu zwei, und mit dem M1 Max sogar bis zu drei Pro Display XDR und ein 4K-Fernseher gleichzeitig anschließen. Für die drahtlose Verbindung bietet das MacBook Pro außerdem WLAN 6 und Bluetooth 5.0.