Mit „Unter Druck. Die Zeitungsstadt Berlin in historischen Fotografien“ untersucht Oliver Ohmann eine publizistische Erfolgsgeschichte.
Die faszinierende Erfolgsstory begann vor rund 400 Jahren. Damals hielten die Berliner die erste gedruckte Zeitung in ihren Händen. Vom Format her war sie nicht größer als ein Smartphone, hatte acht Seiten und erschien wöchentlich. Herausgegeben wurde sie von kurfürstlichen Post- und Botenmeister Christoff Frischmann. – Die Zeitung machte in Berlin eine einzigartige Karriere. 1740 unter Friedrich II. fiel das seit 123 Jahren geltende Zeitungsmonopol; im 19. Jahrhundert wurde Berlin zur Zeitungsmetropole und die Berliner laut Peter de Mendelssohn „das zeitungsversessenste und zeitungsverwöhnteste Volk der Welt“. In kaum einer anderen Stadt der Welt wurde mehr Zeitungspapier bedruckt als in der Spreemetropole. 1929 erschienen in Berlin fast 150 Zeitungen. Dafür sorgten nicht zuletzt riesige Verlagshäuser wie Mosse, Scherl und Ullstein. Die Liebesbeziehung der Hauptstadt mit der gedruckten Nachricht dauert bis in die jüngste Zeit. Anhand von mehr als 150 Fotografien und Dokumenten erzählt Oliver Ohmann die Geschichte der Zeitungsstadt von ihren Anfängen bis zum Mauerfall.
Edition Braus, 124 Seiten, ca. 150 Abb., Deutsch, Hardcover, 24,95 Euro, ISBN 978-3-86228-219-7
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