Mit „Das besondere Bild. Werk und Leben des Fotografen Sven Simon“ legen sein Sohn Axel Sven Springer und Lars-Broder Keil eine Hommage an die Fotografenlegende vor.
Fußballer Uwe Seeler mit hängendem Kopf nach der WM-Niederlage, Revolutionär Fidel Castro entspannt mit Zigarre in den kubanischen Bergen, Bundeskanzler Helmut Schmidt vertraut mit seiner Frau Loki beim Schach: Augenblicke festzuhalten, die eine Geschichte erzählen und selbst Geschichte werden, waren Sven Simons Ding. So sagte er 1971: „Es ist halt ein tiefes Glücksgefühl, ein gutes Foto geschossen zu haben.“ Unaufdringlich, uneitel, aber stets fokussiert ging der älteste Sohn des Verlegers Axel Springer mit der Kamera auf die Suche nach dem besonderen Bild. Da er wie sein Vater hieß, arbeitete er unter Pseudonym, um er selbst zu sein. Sven Simon gehörte zu den Besten seiner Branche, international beachtet und gedruckt. In seinen Fotografien spiegelt sich die Vertrautheit mit den Porträtierten, die aus Simons Unbeschwertheit und Offenheit im Umgang mit anderen Menschen resultierte. Am 7. Februar wäre Sven Simon 80. Jahre alt geworden. Er starb 1980 im Alter von 38 Jahren durch Suizid.
Edition Braus, 144 Seiten, ca. 150 Abb. in Farbe und SW, Deutsch, Hardcover, 20 Euro, ISBN 978-3-86228-220-3
https://www.axelspringer.com/de/inside/der-ist-kein-fotograf-der-ist-ein-bildhauer