Das Lumen Museum bietet der Faszination für die Berge ein fotografisches Zuhause: Inmitten der Dolomiten – der „schönsten natürlichen Architektur der Welt“ (Le Corbusier) – widmet es 1.800 Quadratmeter der Gebirgsfotografie.
Die Lage ist Programm: Am Gipfel des Kronplatzes in Südtirol erstrahlt das Gebäude der ehemaligen Bergstation der Kronplatz-Seilbahn auf 2.275m in modernem Gewand. Auf vier Stockwerken macht LUMEN die Geschichte der Bergfotografie von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart ebenso wie die Kunst von Bergfotografen erfahrbar.
Der Programmatik des Hauses entsprechend, Unterhaltung mit fotografischem Anspruch zu verbinden, setzt LUMEN Maßstäbe in der Präsentation von Fotografie. Dies zeigt sich in der szenograhischen Umsetzung der Ausstellungsräume ebenso wie in der inhaltlichen Konzeption des Hauses. Dank der Unterstützung nationaler und internationaler Partner konnte so ein spannender Parcours geschaffen werden, der neue Blicke auf das „alte“ Thema Berg ermöglicht. Im Zusammenspiel multiperspektivistischer Zugänge und inmitten einer einzigartigen Kulisse macht LUMEN das Thema Bergfotografie zum gesamtheitlichen Erlebnis.
Wissenschaftlicher Anspruch und Unterhaltung sind dabei kein Widerspruch – LUMEN zeigt historische Aufnahmen und digitale Inszenierungen, Wechsel- und Sonderausstellungen sowie multimediale Präsentationen. Das kuratierte Programm zeichnet sich durch seinen interdisziplinären Charakter aus – das Thema Berg wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ein besonders Blickfang ist der „Shutter“ – eine Riesenblende, die sich öffnen und schließen lässt und so zur Projektionswand wird.
Dem Bergpionier und Botschafter für Alpenschutz, Reinhold Messner, ist die permanente Ausstellung „Messner meets Messner by Durst“ gewidmet. Innovative Zugänge und neueste Technologien zum Thema Alpinsport eröffnet der Adrenalin Raum in Kooperation mit Red Bull Illume. Der weltweit größte Wettbewerb für Adventure und Action Sportfotografie präsentiert hier die außergewöhnlichsten und kreativsten Bilder als multimediale Installationen.
Das „dia horama“ präsentiert Fotosequenzen mit den wichtigsten Fotografen der Ausstellung und bietet die Möglichkeit, tiefer in das Œuvre bekannter internationaler Fotografen einzutauchen.
LUMEN befasst sich mit dem ewigen Zusammenspiel der Naturkräfte genauso wie mit dem Berg als kulturellem Symbol. Der Spiegelsaal zeigt indes eine künstlerisch-poetische Auseinandersetzung mit der spezifischen Atmosphäre der Berge – wo hört Realität auf und wo beginnt Illusion?
In der Begründung zur Verleihung der Auszeichnung Welterbe nimmt die UNESCO ausdrücklich Bezug auf die Dolomiten als Inspirationsquelle: Seit jeher wird die Magie und Anziehungskraft der bleichen Berge in Literatur, bildender Kunst und Fotografie zum künstlerischen Gegenstand. Jährlich lädt das LUMEN Museum Fotografen ein, ihre Version und Vision der Einzigartigkeit der Dolomiten zu erforschen und festzuhalten.
Die Wall of Fame ist den Gebrüdern Bisson, Joseph Tairraz, Bernhard Johannes, Jules Beck und natürlich Vittorio Sella als den ersten Fotoalpinisten gewidmet. Echte und seltene Artefakte aus der Welt der Bergfotografie gibt es in der Wunderkammer zu sehen. Ein Veranstaltungsraum für 200 Personen bietet außerdem Platz für Konferenzen, Seminare, Workshops und Veranstaltungen. In der Trinität Ausstellung – Eventspace – alpine Kulinarik setzt LUMEN der Liebe zur Bergfotografie so ein facettenreiches und außergewöhnliches Denkmal.
www.lumenmuseum.it