Das internationale Bildjournalismus Festival Visa pour l’Image wird, wie bereits im Mai angekündigt, trotz der Coronakrise im September im südwest-französichen Perpignan stattfinden.
Etwa zwanzig Ausstellungen werden auch in diesem Jahr an historischen Orten der Stadt präsentiert. Zusätzlich wird das Festival seine Reichweite jedoch über digitale Kanäle erweitern. Da die Abendvorführungen aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften nicht wie sonst im Campo Santo stattfinden können, werden sie stattdessen über einen Online-Zugang zugänglich gemacht werden und anschließend über Social Media Kanäle abrufbar sein.
Renaud Donnedieu de Vabres, Präsident von Visa pour l’Image: „In Perpignan werden alle erforderlichen Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen, die die aktuelle Gesundheitssituation erfordert, und ich vertraue darauf, dass wir eine große Zahl von Besuchern haben werden, die die Ausstellungen in der Stadt besuchen.“
Der Festival Organisator Jean-François Leroy: „Dieses Jahr wird Visa pour l’Image anders sein als in den vergangenen mehr als dreißig Jahren. Natürlich kann nichts das Erlebnis der Abendvorstellungen auf dem Campo Santo ersetzen, die in diesem Jahr nur als virtuelle Vorführungen gezeigt werden. Aber wir präsentieren mehr als 20 Ausstellungen in der gewohnten Umgebung des Couvent des Minimes und in der Église des Dominicains. Aber für diejenigen, die nicht in Perpignan sein können, haben wir in den letzten Monaten an neuen Möglichkeiten zur Präsentation der Bilder gearbeitet. Unsere Ausstellungen, Präsentationen, Diskussionen und Konferenzen wird es in virtueller Form geben.“
Die Ausstellungen sind vom 29. August bis 13. September täglich von 10 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich, die meisten davon parallel auch virtuell auf der Homepage des Festivals.
Neben zahlreichen Einzelausstellungen internationaler Bildjournalisten steht eine Gruppenausstellung auf dem Programm, die einen Blick auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen in aller Welt wirft. Eine weitere Ausstellung zeigt die Berichterstattung in amerikanischen Zeitungen über die Ereignisse und Proteste aus Anlass rassistischer Polizeigewalt in den USA.
Die Screenings von Visa pour l’Image lassen wie gewohnt die wichtigsten Ereignisse der vergangenen 12 Monate Revue passieren: Berichte und Reportagen über die Gesellschaft, Konflikte, Geschichten, die in die Nachrichten gekommen sind, und andere, die verschwiegen wurden. Für die besten Reportagefotos werden wieder zahlreiche Awards verliehen.
Fotografen können ihre Portfolios den Mitgliedern der Association Nationale des Iconographes (ANI) sowie internationalen Bildredakteuren und Persönlichkeiten der Fotoszene sowohl vor Ort als auch virtuell präsentieren (Einreichungen an portfolios@2e-bureau.com).