Der weltweit anerkannte deutsche Fotograf Alexander Hassenstein ist Sportfotograf bei Getty Images und bei allen großen Sportveranstaltungen der Welt präsent. Die Kamera seiner Wahl ist die neue Canon EOS-1D X Mark III.
Alexander Hassenstein eilt der Ruf voraus, immer den perfekten Schnappschuss abzuliefern. Als leitender Fotograf bei Getty Images, der größten (Sport-)Bildagentur der Welt, ist er regelmäßig bei sportlichen Top-Ereignissen im Wettstreit um das beste Bild in der ersten Reihe dabei. Fast 200.000 seiner Bilder finden sich bei Getty Images im Archiv.
„Ich bin seit rund 25 Jahren als Sportfotograf in den Arenen und Sportstätten dieser Welt unterwegs“, so Hassenstein. „Canon hat uns mit der EOS-1D X Mark III ein fantastisches Arbeitsgerät geliefert. Vor allem der Autofokus wurde extrem verbessert, die Akkulaufzeit verlängert und – für mich besonders wichtig – beim Voice Tagging wurde deutlich nachgelegt“, so der Profi, dessen Bilder sofort nach der Aufnahme bereits auf Websites rund um den Globus und am nächsten Morgen in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht werden.
Hassenstein: „Ich sende meine Bilder, noch während ich den Sportevent fotografiere, direkt aus der Kamera an das Picturedesk meiner Agentur.“ Dazu schließt er ein Ethernet-Netzwerkkabel an seiner zugewiesenen Position an die Canon EOS-1D X Mark III an. Das Senden von Bildern über Kabel dauert je nach Geschwindigkeit des Netzwerks nur ein bis drei Sekunden.
„Wenn ich am Spielfeldrand entlangrenne oder mich um das Feld herum bewege“, so der Sportfotograf, „verwende ich den Wireless File Transmitter Canon WFT-E8B“. Auch mit diesem können Daten in Verbindung mit einem persönlichen MiFi (mobiler WLAN-Hotspot) schnell und sicher übertragen werden. Die Verbindungsgeschwindigkeit hängt jedoch von der Signalstärke und der Anzahl der Personen ab, die den Service im Stadion nutzen. Die Verbindung mit einem Ethernet-Kabel ist daher in vielen Fällen immer noch am schnellsten. „Leider kommt es bei größeren Veranstaltungen manchmal vor, dass das Signal abbricht oder die Kamera keine Verbindung zu einem Netzwerk herstellen kann“, so Hassenstein, der JPEG- statt RAW-Dateien aufnimmt, da sie schneller verarbeitet werden können. Sobald sie aufgenommen wurden, werden die Bilder an sein persönliches Dropbox-Konto gesendet, über das das Redaktionsteam von Getty Images im Londoner Büro auf die Bilder zugreifen kann, um kleine Anpassungen wie Zuschnitte vorzunehmen. Dann werden die Bildunterschriften hinzufügt, und schließlich werden die Bilder weltweit per FTP an Kunden gesendet.
Um sicherzustellen, dass die Bilder korrekt mit Details wie Spielernamen versehen sind, verwendet Hassenstein die Memoaufnahmefunktion seiner Canon EOS-1D X Mark III, mit der Standbildern Sprach-Tags als WAV-Audiodatei hinzugefügt werden können. Das Memo hat dieselbe Dateinummer wie das Bild und kann auf der Kamera oder einem Computer wiedergegeben werden. „Die Kamera erlaubt mir, während ich Bilder sende, diese mit Sprachnachrichten zu versehen“, so der Profi. Die Bildredakteure von Getty treffen die Entscheidungen, welche Bilder zur Verwendung zur Verfügung gestellt werden. Auf der Website werden letztendlich etwa 120 bis 150 Bilder pro Spiel veröffentlicht.
Unter dem großem Druck, Bilder der wichtigsten Momente während eines Spiels abzuliefern, profitiert Hassenstein von weiteren Verbesserungen der 1D X Mark III: „Die EOS bietet eine deutlich nach oben erweiterte ISO-Skala, so dass ich auch in dunklen Sportstätten kürzere Verschlusszeiten nutzen kann. Und das Beste: Die Kamera ermöglicht mir beim Einsatz des optischen Suchers satte 16 Bilder pro Sekunde“, so der Profi. „Das Wichtigste für wirklich gute Sportaufnahmen ist neben dem ISO-Wert aber der Autofokus“. Dank eines neuen AF-Sensors mit einer 28-mal höheren Auflösung als beim Vorgängermodell ist die Nachführung bei der Canon EOS-1D X Mark III deutlich optimiert – perfekt für Fotografen, die gestochen scharfe Aufnahmen von sich bewegenden Motiven benötigen.
Besonders gefällt dem Fotografen die neue AF-Taste der Kamera, mit der er den Fokuspunkt während der Nachführung schneller denn je ändern kann. „Das ist perfekt“, sagt er. „Es geht jetzt viel schneller als mit einem Wahlrad oder dem alten Joystick. Die Empfindlichkeit kann geändert werden, und das so schnell wie mit einem Touchscreen. Die Taste ist empfindlich und exakt und erleichtert die Nachführung von Motiven auch bei wenig Licht.“
EOS Webcam Utility
Die Canon-Software „EOS Webcam Utility“ verwandelt EOS- und PowerShot-Kameras in Webcams und steht als kostenloser Download in einer Beta-Version für Windows und MacOS zur Verfügung.
„EOS Webcam Utility“ verwandelt hochwertige Kamera für Videokonferenzen. Bisher war dies nur mit Umwegen und Zusatztools möglich. Die Beta-Version holt das Bild von EOS-Modellen per USB in den Rechner. Die Kamera lässt sich dann im Videoconferencing-Programm auswählen. Die Software ist aktuell allerdings nur über die amerikanische Canon Webseite erhältlich.
Foto oben: © @alexanderhassenstein, Instagram: @alexanderhassenstein