Olympus will sich zum Ende des Jahres 2020 aus dem Fotomarkt verabschieden, nachdem der Geschäftsbereich seit Jahren Verluste eingefahren hat.
Heute unterzeichnete Olympus eine Absichtserklärung mit Japan Industrial Partners, Inc. (JIP), dem Unternehmen das langjährige Imaging-Geschäft mit Digitalkameras und IC-Recordern zu übertragen. Bis Ende 2020 will Olympus das Imaging-Geschäft aber noch wie gewohnt weiterführen.
Das Imaging-Geschäft von Olympus begann mit der Herstellung und dem Verkauf einer Kamera mit Zuiko Objektiv im Jahr 1936. Als Gründe für die nun verkündete Trennung vom Fotogeschäfts nennt Olympus Probleme, mit der extrem schwierigen Entwicklung am Digitalkameramarkt fertig zu werden, die unter anderem durch den rapiden Marktrückgang infolge der Entwicklung von Smartphones geprägt ist. „Olympus hat die Kostenstruktur durch eine Umstrukturierung der Produktionsstätten und die Konzentration auf Wechselobjektive mit hohem Mehrwert verbessert, um die Ertragsstruktur zu korrigieren, um auch bei rückläufigen Umsätzen weiterhin Gewinne erwirtschaften können“, so Olympus Direktor Yasuo Takeuchi. Trotz dieser Bemühungen verzeichnete das Imaging-Geschäft von Olympus demnach in drei aufeinander folgenden Geschäftsjahren bis Ende März 2020 operative Verluste. JIP soll das Geschäft fortführen und übernimmt unter anderem die Marken „OM-D“ und „ZUIKO“ sowie damit verbundene Technologien.