In seinem Projekt „Hinterland“ untersucht Hans-Christian Schink einerseits die spröde, ansatzweise romantische Form von Landschaft und andererseits transportiert er mit den Bildern eine Atmosphäre der Melancholie.
„Hinterland meint einerseits die dünn besiedelten Landstriche abseits der Großstädte, in dieser Serie speziell die abgelegenen Regionen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns“, erklärt Hans-Christian Schink. „Andererseits bezieht sich der Titel Hinterland auf die imaginären Landschaften, die aus meiner Erinnerung entstehen. Landschaften, die ich aus meiner Kindheit kenne“. Die Ortsbezeichnungen sind gleichzeitig auch Schinks Bildtitel und klingen seltsam, fremd und wie aus der Zeit gefallen: Grauenhagen, Plath, Bei Karpzow, Wriezen, Cölpin oder Am Darschkower See. Es geht Hans-Christian Schink in dieser Serie nicht um das Abbilden konkreter Orte, vielmehr sind seine Bilder eher das Resultat einer Suche ohne Ziel. Ein Thema, das sich durch die Serie durchzieht, ist die Gefährdung eben dieser Landschaften durch die permanente Überbeanspruchung ihrer Ressourcen.
Hartmann Books, 148 Seiten, 76 Abb. in Farbe, gebunden, Deutsch / Englisch, 45 Euro, ISBN 978-3-96070-044-9
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