Im Rahmen des Fotografie-Symposiums „Deutsche Grenzen vor und nach der Berliner Mauer“ wagt die Neue Schule für Fotografie am Sonntag, den 24. November 2019, von 10 bis 18 Uhr, im Mauerfall-Gedenkjahr die Berliner Mauer zu umgehen. Stattdessen geht es um eine erweiterte Grenzsuche in der deutschen Geschichte und Gegenwart: in die ehemaligen deutschen Kolonien, an die Ränder der EU und vor die eigene Haustür.
„In der globalisierten Welt ruft das Thema „Grenzen“ zahlreiche abstrakte und ganz konkrete Assoziationen hervor“, so Maren Mittentzwey von der Neuen Schule für Fotografie. „Grenzzäune und Mauern sind keineswegs ferne Geschichte, sie entstehen überall auf der Welt und in unseren Köpfen immer wieder neu und unterminieren die Idealvorstellungen von einer offenen, transnationalen Gemeinschaft.“
Geht es speziell um Deutschland, denkt man in diesem Zusammenhang vor allem an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und an die Berliner Mauer. Dabei gab und gibt es hierzulande zahlreiche Grenzen, die über ihre eigentliche Funktion hinaus sogar Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung geworden sind.
Zu den Referenten gehören Rannveig Einarsdóttir, Dr. Hanin Hannouch, Dr. Patrice G. Poutrus, Julius C. Schreiner, Sebastian Wells und Dr. Benjamin Zachariah, die Moderation übernehmen Dr. Susanne Holschbach und Ines Meier.
Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ausschließlich nach vorheriger Anmeldung per Email an: info@neue-schule-fotografie.berlin (bis zum 15. November).
Foto: © Robert Lohmeyer: „Zug der Lüderitzbuchtbahn in den Wanderdünen“