Stuart Franklins neues Buch erkundet das Konzept von Bildern als Analogien: Wie interagieren Zeit und Landschaft, wie formt der menschliche Einfluss letztere und wo treffen Landschaft und Kunst aufeinander?
Dabei erforscht Franklin die Fotografie als visuelle Metapher: Er entdeckt Gesichter und Figuren in Bäumen, Felsen oder Wolken und fotografiert Fossilien, Gärten und Skulpturen. Der britische Magnum-Fotograf und promovierte Geograf Stuart Franklin, Jahrgang 1956, arbeitet viel für National Geographic und wurde 1989 mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet. Franklins fotografische Sujets sind Landschaft und Natur. In seinen Fotografien untersucht er unterschiedliche Konzepte von Landschaftsfotografie und die damit verknüpften Assoziationen. Dabei will er nicht predigen, wie er selbst sagt. Franklins Bilder zeigen weder Rhetorik noch Zwang und sind auch keine schwerfällige Expedition in die Wildnis, sondern eher ein Spaziergang auf nackten Zehenspitzen. So geht es in Analogies um das Verhältnis von Natur, Landschaft und Erinnerung in der Tradition von Menschen wie dem Naturphilosophen John Muir oder Edward Weston.
Hatje Cantz Verlag, 128 Seiten, 90 Abb., gebunden, Englisch, 45 Euro, ISBN 978-3-7757-4530-7
https://www.hatjecantz.de/stuart-franklin-5441-0.html