Der Amerikaner Shane Lavalette porträtierte im Auftrag der Fotostiftung Schweiz zwölf Schweizer Gemeinden auf den Spuren von Theo Frey, der diese für die Landesausstellung 1939 abgelichtet hatte.
Durch Shane Lavalettes „fremde“ Augen bekommt der Schweizer Alltag eine neue Dimension, wird zu einem Stück Poesie, einem Stück Heimat abseits des touristischen Bildrepertoires.
Im Mai 2017 suchte der Amerikaner Shane Lavalette im Auftrag der Fotostiftung Schweiz zwölf Gemeinden auf, um anhand dieser ein Land zu porträtieren. Er fotografierte in Carona, Gais, Rüderswil, Saignelégier, Saint-Saphorin, Sainte-Croix, Schwyz, Stammheim, Vicosoprano, Visperterminen, Wil und Zuoz – und folgte damit prominenten Fußstapfen. Vor rund achtzig Jahren legte Theo Frey, der wie Paul Senn und Gotthard Schuh zu den Klassikern der Schweizer Reportagefotografie gehört und als Europas Pionier der Langzeitdokumentation gilt, diese Route fest. Dieser „feinsinnige Chronist dörflicher Realität“ – so die NZZ 1997 in seinem Nachruf – fotografierte diese damals für die Landesausstellung 1939. Still (Noon) vereint nun die neuen mit den ursprünglichen Bildern und offenbart einen ungewohnten Blick auf eine Nation.
Edition Patrick Frey, 152 Seiten, 79 Abb. in Farbe und SW, Englisch, gebunden, 78 Euro, ISBN 978-3-906803-65-4
http://www.shanelavalette.com/still-noon/