Nach der Entdeckung Schwarzweiß-Werkes der amerikanischen Fotografin französischen Ursprungs liegen jetzt auch nicht minder bedeutende Farbfotografien Vivian Maiers vor.
Die Hüter des Vivan Meier-Schatzes präsentieren – als dritten Streich der Veröffentlichung des Nachlasses – Maiers Farbfotografien. Sie waren bis dato völlig unbekannt und sind genauso bedeutend wie ihre Schwarzweiß-Fotografien. Auch in Farbe findet Vivian Maier ihre Motive als Flaneurin in der Großstadt und in ihrer nächsten Umgebung. Ihre Porträts, Selbstporträts, Street-Photography sowie surreale Stilleben aus Schaufenstern, Ladenfronten und Straßenschildern überraschen mit sicherem Blick für Komposition und Farbgefühl. Die Fotografien hinterfragen mit ihrer Geistesgegenwart die Unterschiede, die die Fotografie-Geschichtsschreibung bis heute zwischen Berufs- und Amateurfotografie aufgerichtet hat, und heben diese auf. Maiers Farbfotografien, die auf eigene Rechnung entstanden sind, entfachen gewissermaßen einen „Bildersturm“ auf dem Gebiet der historischen Farbfotografie. Ergänzt wird der Band von einführenden Essays von Joel Meyerowitz und Colin Westerbeck.
Schirmer/Mosel Verlag, 240 Seiten, 153 Abb. in Farbe, gebunden, 58 Euro, Deutsch, ISBN 978-3-8296-0862-6
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