Im Kultur- und Bildungszentrum in München-Ismaning wird vom 7.11.2016 bis 24.2.2017 die Ausstellung „München – bodenständig“ mit Bildern von Herbert Becke gezeigt, der die Welt auch einmal gerne aus einer anderen Perspektive sieht– bodenständig eben. Das ist kein Zeichen für eine negative Sicht der Dinge, sondern ein Blick mit Augenzwinkern, dass die Veränderung der Perspektive ganz neue Sichtweisen ergibt. Dabei sind völlig neue Sichtweisen von z.T. ganz bekannten Motiven entstanden. Winzig kleine Dinge werden auf seinen Bildern auf einmal riesen groß und bedeutend. Oder es „konkurriert“ ein überdimensionaler Kanaldeckel mit dem wunderbaren Schloss Nymphenburg. Wie sieht ein Krabbelkind eine Dogge? Wenn ein Turnschuh Augen hätte, was würde er am U-Bahnhof am Marienplatz oder an der Münchner Freiheit sehen?
Der frühere vhs-Leiter Herbert Becke hat seine Heimatstadt München mehrere Jahre lang aus dieser bodenständigen Perspektive fotografiert. In der Ausstellung kann man die andere Sicht der Dinge einnehmen, ohne sich selbst auf den Boden legen zu müssen. Diese Ausstellung ist die erste große Gesamtschau seines Projektes mit über 100 Fotos zudem sind auch ganz neue Exponate erstmals zu sehen, z.B. von seiner „bodenständigen Sicht“ der Münchner Maximilianstraße.
Neben seiner Tätigkeit als Leiter der Vhs München-Nord, betätigte sich Herbert Becke auch als Fotodozent und Juror bei deutschen und internationalen Fotowettbewerben und hatte unzählige Ausstellungen von Sylt bis Berchtesgaden, zuletzt im Münchner „Valentin-Karlstadt-Musäum“.