Anlässlich der Ausstellung von C/O Berlin „I Am You“ mit den Fotografien des amerikanischen Fotografen Gordon Parks hält Deborah Willis, Professorin an der New York University, einen Vortrag über das Thema „Critical Narratives in Visualizing the Black Body in Photography and Popular Culture“. Der Vortrag findet am Sonntag, den 9. Oktober 2016, um 12 Uhr bei C/O Berlin im Amerika Haus statt.
Seit es das Medium Fotografie gibt, prägen und beherrschen die Kategorien Rasse und Gender die Darstellung fotografischer Porträts sowohl in politischer als auch in ästhetischer Hinsicht. Ob künstlerische, dokumentarische oder anthropologische Bilder – die visuelle Darstellung von Schwarzen ist durch die Fotografie auf ewig in der allgemeinen Vorstellung fixiert.
Der Vortrag von Deborah Willis schlägt eine Brücke zwischen der Objektivierung des schwarzen Körpers und dessen (symbolhafter) Darstellung, unter Bezug auf Fotografien von Gordon Parks und anderen gegenwärtigen Fotokünstlern, die daran mitwirken, den Verlauf der Kunstgeschichte und die bildliche Darstellung von Schwarzen in der westlichen Kunst grundlegend zu verändern.
Deborah Willis, Ph.D., ist Hochschulprofessorin und Inhaberin des Lehrstuhls für „Photography and Imaging“ an der Tisch School of Arts der New York University. Außerdem hat sie einen Lehrauftrag in Africana Studies. 2014 erhielt Professor Willis den NAACP Image Award für das von ihr gemeinsam mit Barbara Krauthamer verfasste Buch „Envisioning Emancipation“. Zu ihren weiteren wichtigen Arbeiten zählen „The Black Female Body: A Photographic History“ (mit Carla Williams); „Reflections in Black: A History of Black Photographers – 1840 to the Present“; „Posing Beauty: African American Images from the 1890s to the Present“; „Michelle Obama: The First Lady in Photographs“ (ausgezeichnet mit dem NAACP Image Award Literature); und „Black Venus 2010: They Called Her ‘Hottentot’“.
Der Vortrag ist auf Englisch.
Eintritt 10 Euro, ermäßigt 6 Euro