Vom 10. September bis 4. Dezember 2016 zeigt C/O Berlin im Amerika Haus die Ausstellung „I Am You . Selected Works 1942 – 1978” von Gordon Parks. Der Fotograf und Filmregisseur, hat den Kampf um die Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß mit seiner Kamera begleitet und die Fotografie als starke Waffe eingesetzt, um die Schattenseiten des American Way of Life zu dokumentieren, aber auch um zwischen den unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft zu vermitteln. Er porträtierte zum einen die Protagonisten des amerikanischen Civil Rights Movement wie Malcolm X, Martin Luther King, Jr. und Muhammad Ali, zum anderen große Künstler wie Duke Ellington, Ingrid Bergman und Alberto Giacometti.
Gordon Parks verwirklichte sozialdokumentarische Fotoreportagen über das Alltagsleben der Afroamerikaner in den Städten und schuf zeitgleich für Conde Nast und LIFE Modestrecken mit weißen Models. Neben eigenen Fotografieprojekten war er von 1941 bis 1945 für die Farm Security Administration tätig. Außerdem war er auch als Komponist und Schriftsteller anerkannt. Gezeigt werden in der Ausstellung in Kooperation mit der Gordon Parks Foundation rund 180 Fotografien mit Vintageprints, Kontaktbögen, Magazinen und. Ein begleitender Katalog wird vom Steidl Verlag und der Gordon Parks Foundation publiziert.
Gordon Parks wurde 1912 in Fort Scott, Kansas inmitten von Armut und Rassentrennung geboren. Mit 26 Jahren kaufte er sich in einem Leihhaus eine Kamera und begann als Autodidakt zu fotografieren. Gordon Parks wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – u.a. mit der National Medal of Arts sowie mehr als 50 weiteren hochkarätigen Anerkennungen. Gordon Parks starb 2006 im Alter von 93 Jahren.
Bild oben: Gordon Parks, Untitled, Washington , D. C., 1963. Copyright The Gordon Parks Foundation
Bild rechts: American Gothic, Washington, D. C., 1942. Copyright The Gordon Parks Foundation